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Trimburg soll Treffpunkt bleiben


Autor: Winfried Ehling

Elfershausen, Mittwoch, 26. Juli 2017

Die Freunde der Trimburg zogen eine Bilanz ihrer Aktivitäten für den Erhalt des historischen Gemäuers.
Ingrid Reinisch (rechts) überraschte den Vorsitzenden der Trimburgfreunde, Micha Strauß mit einer Original-Radierung des Malers August Geist.  Fotos: Winfried Ehling


Vieles wurde schon erreicht. Dennoch können die Initiatoren, die Freunde der Trimburg, die Gemeinde Elfershausen und der Landkreis, die Hände nicht in den Schoß legen. Weitere Anstrengungen und Verbesserungen sind notwendig, wie die Jahreshauptversammlung der Trimburgfreunde belegte. Im Rittersaal erachtete Vorsitzender Micha Strauß in seinem Bericht die Wettersicherung des Erthal-Saals gegen Schlagregen als "großes Ziel". Zwar sind hier Innenfensterläden angebracht, die jedoch dem Schutz nicht genügen. Glasfenster sind äußerst schwierig zu installieren und teuer. Machbar wären dagegen Markisen oder elektrisch betriebene Rollos. Für diese Lösung fand Strauß jetzt eine Firma, die ein Muster installieren soll.


Fünf Bewirtungen ausgefallen

Bürgermeister und Vize-Vorsitzender Karlheinz Kickuth sah ein weiteres Problem in der Bewirtschaftung der Burg an den Wochenenden. "Fünf Bewirtschaftungstermine sind heuer ausgefallen. Deshalb sollte ein Unternehmen die ganzjährige Bewirtung sicherstellen, wobei die Vereine mit einbezogen werden. Dies befürwortet auch die Denkmalpflege", unterstrich Kickuth. Vorsitzender Strauß pflichtete ihm bei: "Wir müssen verhindern, dass die Leute vor verschlossener Türe stehen", mahnte er.
Mit der erweiterten Bewirtung verknüpft sich auch die Herstellung der Zufahrt zur Burg. Die holprige, mal staubig, mal verschlammte Waldweg-Strecke, die sich jetzt im Gemeindebesitz befindet, bedarf einer dringenden Überholung.
Ein gelungener Versuch ist mit dem 150-Meter-Basaltschotterstück, das die Firma Ullrich aufbrachte, bereits gestartet. Die Erweiterung der Teststrecke mit selbigem Material auf die gesamte Länge könnte eine moderate Lösung sein. Allerdings braucht das Auslaufstück zum Parkplatz wegen der herausragenden Steine eine Asphaltdecke. "Der Schotter würde hier weggespült", so Kickuth.
Matthias Schiebl, ebenfalls Vize-Vorsitzender, berichtete über die Treffen mit den Rittergruppen zwecks authentischen Darstellung und Umsetzung ritterlichen Dienstes und Brauchtums im Rahmen von Festen und der Knappenschule. "Sie ist zwar mit viel Durcheinander verbunden aber macht noch mehr Freude", kommentierte er. Wie Strauß hinzufügte, bringt auch der Tochterverein "Musifit" jährlich mehr als 400 Kinder auf die Trimburg. Mit einer Überraschung wartete Mitglied Ingrid Reinisch auf, die dem Freundeskreis eine Stahl-Radierung des Malers August Geist überließ. Das Original zeigt die Trimburg um 1860, stammt aus einer Sammlung und findet jetzt einen Platz in den Räumen der Burg.
Den Kassenbericht legte Bernd Strauß auf. Er zeigte, dass die Freunde der Trimburg für weitere Investitionen gerüstet sind. Die Kassenprüfer Hannes Deinlein und Alfons Hausmann bestätigten die ordentliche Buchführung, die Entlastung fiel einstimmig aus. Für das vakante Amt des Schriftführers konnte Dieter Galm gewonnen werden, der diese Position zunächst für ein Jahr bis zu den Neuwahlen übernimmt.
Mit seinem Dank an die Versammelten freute sich der Vorsitzende über "viele neue Mitglieder", die den Verein an die 250-Personen-Grenze bringen. Den Elfershausener Jürgen Berger begrüßte er als 500. Mitglied seit Gründung. Beifall galt den beiden Gründungsmitgliedern des Vereins, Otmar Pfister und Kreisheimatpfleger Werner Eberth. Die Chronik zur Burg, die Pfister erstellte ist unter Tel.: 09732/4960 oder beim Markt Elfershausen erhältlich.