Der alte Trafoturm bei den Gärten Am Kohlbrunnen erfüllt eine neue Funktion.
Er dient Vögeln als Zuhause. Die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogelschutz ließ an dem Gebäude zwölf künstliche Nester für Mehlschwalben anbringen.
Für die Vogelart wird es immer schwieriger natürliches Nistmaterial zu finden, wie Dieter Fünfstück erklärte. "Mehlschwalben brauchen feuchten Lehm. Wo aber gibt es noch Naturwege mit Wasserstellen", meinte der Kreisgruppenvorsitzende.
Um die Nisthilfen unter dem Dachvorsprung des Turms anbringen zu können, half die Hammelburger Feuerwehr mit ihrem Drehleiterwagen aus. Feuerwehrkamerad Alexander Dangel schraubte die Nester aus dem Leiterkorb heraus in etwa sieben Meter Höhe an das Gebäude. Das hat die Stadt der Kreisgruppe schon vor Jahren für Vogelschutzzwecke zur Verfügung gestellt, sagte Rudolf Hanke.
Durch einen personellen Wechsel im Verein sei dies aber in Vergessenheit geraten. Nun sei ihm das ungenutzte Gebäude wieder aufgefallen, und so habe er die Aktion angeregt, erklärte Hanke. Die Vogelschützer wollen den Trafoturm demnächst auch noch als Behausung für Mauersegler, Eulen und Fledermäuse herrichten.