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Thulbaer Bavaria-Schützen bestätigen ihren Vorstand


Autor: Gerd Schaar

Thulba, Montag, 03. Februar 2014

Die Bavaria-Schützen in Thulba bieten Sport von der Jugend bis ins hohe Alter. Sie wahren ihre Tradition und bestätigen den kompletten Vorstand im Amt.
(V. l.): Gau-Schriftführerin Verena Koch gratulierte Walter Glück, Werner Gärtner, Christopher Kwasny, Marco Mergenthal, Kurt Kolb, Marius Meindl, Jens Hergenröther und Andreas Straub.


Bei Neuwahlen wurde der Vorstand des Schützenvereins Bavaria Thulba komplett im Amt für die kommenden vier Jahre bestätigt. Auf Einladung ihres Schützenmeisters Michael Meindl trafen sich die Mitglieder zur viereinhalbstündigen Generalversammlung im Schützenheim.

"Es ist für mich kein normales Familienleben", freut sich Schützenmeister Meindl über seine Wiederwahl. Dass er wieder den Vorsitz innehat, das sei nur deshalb möglich, weil seine Ehefrau Sigrid großes Verständnis zeige. "In früheren Jahren waren wir beide im Kreisjugendring tätig", baut Meindl weiterhin dankbar auf die perfekte Funktion seiner "Bilderbuchfamilie". Michael Meindl blickt auch noch auf sein Amt als stellvertretender Bezirksschützenmeister zurück. "Zur vergangenen Wahl habe ich aber nicht mehr kandidiert", sagt der bald 50-Jährige.

Der Schütze ist gefordert

"Beim Schießsport kommt es auf mich ganz persönlich an", erklärt der Schützenmeister und amtierende Schützenkönig Michael Meindl. "Während ich beim Fußball zusammen mit zehn anderen Spielern auf dem Platz stehe, bin ich beim Schießen allein und kann mich nicht verstecken", so Meindl. "Schieße ich daneben, dann habe ich verloren." Die hohe Konzentration bei diesem Sport lasse die Alltagssorgen vergessen.

Mit diesen Gedanken ist Meindl nicht allein, wie nicht nur der volle Saal, sondern auch die Fotos von einem Jahrhundert Bavaria-Schützen beweist. "Was früher in den 70er Jahren hauptsächlich von Tradition getragen wurde, das erfährt heutzutage zusätzlichen Schwung durch gute Sportleistung", weist Meindl auf die positive Wirkung bei der Jugend hin. Auch mit den benachbarten Schützenvereinen sei Bavaria Thulba auf einer guten Wellenlänge.

Schießen ist gut für Senioren

"Das konzentrierte Schießen ist gut gegen die Alzheimer-Krankheit", empfiehlt der lustige 77-jährige Schütze Kurt Kolb diesen Sport den Senioren. Freilich, mittlerweile schieße er im Sitzen und bringe sein Luftgewehr aufgelegt zum Anschlag gegen die Zehnerscheibe. In seiner Klasse wurde Kolb im vergangenen Jahr Bezirks-Vierter und erreichte jetzt den zweiten Platz im Gau. Vor Wettkämpfen trainiere er bis zu dreimal wöchentlich, bestätigt Kolb. "Unter den 200 Bayern landete ich auf dem 42. Platz in München", ist Kolb recht zufrieden. Im Verein sei er schon seit fast 55 Jahren, und auch seine Söhne Harald und Dietmar seien aktive Schützen. "Mein Vater Kilian war bei Bavaria Thulba Gründungsmitglied", weist Kolb auf die Familientradition hin.

Die 100-Jahr-Feier sei der "Volltreffer" im vergangenen Jahr gewesen, war der Rückschau von Schützenmeister Meindl zu entnehmen. "Es gab ein rappelvolles Festzelt an vier Tagen und sogar noch eine lange Warteschlange für das Montags essen", dankte er den guten Köchen, der tollen Musik und vielen Helfern. Die Zusammenarbeit mit weiteren Vereinen sei zu loben. Auch das Sebastianus-Fest habe sich als Riesenerfolg erwiesen, berichtete Meindl. Noch offen bleibe, ob es 2015 wieder einen Faschingszug gebe.

Zweiter Bürgermeister Manfred Manger bescheinigte den Schützen: "Ihr habt tolle Arbeit beim Jubiläumsfest geleistet und unsere Marktgemeinde sportlich in München gut vertreten!" Mehr elektrischer Strom stehe den Schützen schon während der Umbauarbeiten vom Gebäudekomplex Turnhalle zur Verfügung. Die Mitglieder von Bavaria stimmten jetzt einhellig zu, ihrem Vorstand freie Hand für die vertraglichen Vereinbarungen zum Schützenhaus und dem Bogenplatz zu gewähren.