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Stadtwerke geben weiter Gas


Autor: Gerd Schaar

Oberthulba, Mittwoch, 16. März 2016

Der neue Vertrag gilt bis Ende 2035. Insgesamt sind 308 Hausanschlüsse an der im Marktbereich rund 27 Kilometer langen Gasleitung angeschlossen.
Den Gas-Konzessionsvertrag unterzeichneten Geschäftsführer Manfred Zimmer (rechts) und Bürgermeister Gotthard Schlereth. Foto: Gerd Schaar


Bürgermeister Gotthard Schlereth unterzeichnete einen Konzessionsvertrag mit Manfred Zimmer, Geschäftsführer der Bad Kissinger Stadtwerke, über die Gasversorgung für die Marktgemeinde. Zwar gibt es diese Versorgung schon für alle Ortsteile außer Hetzlos, doch musste sie nach 20 Jahren neu ausgeschrieben werden. Der neue Vertrag gilt bis 31. Dezember 2035.


Gasnetz wird ausgebaut

Insgesamt seien 308 Hausanschlüsse an der im Marktbereich rund 27 Kilometer langen Gasleitung angeschlossen, bestätigte Zimmer. "Mit dem jetzigen Vertragsabschluss ist die Grundsatzentscheidung für einen weiteren Ausbau des Gasnetzes auch im Ortskern von Thulba (Bereich Hinter der Mauer bis Dorfkern) gefallen", so Zimmer. Ähnlich verhalte es sich bei den geplanten Baumaßnahmen in Wittershausen (Garitzer Straße), Oberthulba (Am Feldbrunn) und Hassenbach (Im Krautgarten).


Sanierung St. Elisabeth

Der Ortsteil Thulba war in der Gemeinderatssitzung des Marktes Oberthulba gleich mehrfach im Gespräch. Es ging um die Sanierung und Erweiterung des Kindergartens St. Elisabeth sowie um eine damit verbundene Straßenplanung. Das Gebäude sei Eigentum der katholischen Kirche, wies Schlereth auf die rechtliche Situation hin. Der Marktgemeinderat stimmte jetzt einhellig der Ermächtigung des Bürgermeisters zu einem Treuhandvertrag mit den Kirchengremien zu.
So konnte nun auch die Erlaubnis zur Auftragsbesprechung für die notwendigen Sanierungsleistungen mit den Fachingenieuren auf den Weg gebracht werden. Dabei handelt es sich um die Bereiche Brandschutz, Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten, Außenanlagen und Straßenbau. Die Ermächtigung zur Verhandlungen mit den beauftragten Ingenieuren wurde dem Bürgermeister einhellig erteilt. An der Finanzierung des rund Drei-Millionen-Projekts seien die Diözese Würzburg, der Freistaat Bayern und der Marktgemeinde Oberthulba beteiligt, so Schlereth. "Wie sieht der Zeitplan aus?", wollte Christoph Kleinhenz wissen. Erst müsse die Finanzierung der oben genannten Beteiligten stehen, dann komme der Planungsausschuss zu Wort und erst danach greife die Umsetzung der Sanierungs- und Umbaumaßnahme, antwortete Schlereth. Freilich müsse auch über die Gestaltung einer Erschließungsstraße nachgedacht werden, sagte Schlereth. Das zwischen Klostermauer und Kirchgärten gelegene Kindergartengebäude sollte gut von den Eltern mit dem Fahrzeug erreichbar sein. Offen ist noch die Diskussion, ob es zum Ausbau einer Erschließungsstraße kommt, für die auch die Anlieger zur Kasse gebeten werden müssen.