Stadt muss für Kreiselanbindungen zahlen
Autor: Arkadius Guzy
Hammelburg, Dienstag, 07. Juli 2015
Mit Kanalbauarbeiten in der Fuldaer Straße soll Mitte August der Ausbau der Straße, des Minikreisels und des Straßenabschnitts bis zur Bahnlinie beginnen.
Der Stadtrat akzeptierte die Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt für den Ausbau des Kreisels - wenn auch mit vier Gegenstimmen.
Die Stadt ist mit 62 000 Euro an der Erneuerung des Gehwegs beteiligt. Sie rechnet mit einer Förderquote von 65 Prozent. Auch beim Neubau der Saalebrücke, der wohl im Herbst beginnen wird, ist die Stadt finanziell in der Pflicht. Denn die Weihertorstraße wird über einen Kreisel an die neue Brücke angebunden. Von den 446 000 Euro Baukosten entfallen 170 000 Euro auf die Stadt. Zuschüsse stehen in Aussicht.
Ursprünglich war die Stadt nach der Schätzung des Staatlichen Bauamts von 122 000 Euro ausgegangen. Die Kostensteigerung sorgte im Stadtrat wieder einmal für Unmut über das Bauprojekt. "Ich sehe diese Kostensteigerung nicht ein.
Ich verstehe nicht, was mit uns gemacht wird", meinte Hans-Dieter Scherpf (SPD). Reimar Glückler (CBB) erinnerte daran, dass der Stadtrat die Verlegung der Saalebrücke hingenommen hat, damit das Staatliche Bauamt der Stadt im Gegenzug bei den Kosten entgegenkommt.
Peter Kreß von der Stadtverwaltung erklärte, dass sich die Straßenbreiten und damit der Verteilungsschlüssel für die Kosten geändert hätten. Außerdem soll der Parkplatz an der alten Lagerstraße um sechs Stellflächen erweitert werden. Laut Kreß rechnet das Staatliche Bauamt 8 500 Euro dafür ein.
"Wir haben alles vorgebracht, was wir konnten.
Die Kosten sind ärgerlich, sind aber nun mal so", sagte Bürgermeister Armin Warmuth (CSU). Die Unzufriedenheit konnte das nicht ausräumen: Die Vereinbarung für die Anbindung der Weihertorstraße an den Kreisel passierte zwar den Stadtrat, doch gab es gleich sieben Gegenstimmen.