In die neuen Nutzungspläne ist auch eine Nachbar-Immobilie einbezogen. Da das Spital-Stüble städtebaulich ein markantes Gebäude im Umfeld des Viehmarkts ist, erzeugten die Pläne einigen Diskussionsbedarf. In drei Sitzungen befasste sich der Sanierungsbeirat mit dem Vorhaben. Da die Vorgaben des Beirats letztlich in die Planung einflossen, konnte auch der Stadtrat zustimmen.
Laut Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) war es ein zähes Ringen. Der Beschluss gebe Bauwilligen das Signal, dass Auflagen einzuhalten sind, dass man am Ende aber zu Lösungen finde, auch wenn es dauere.
Die städtebaulich wichtigste Veränderung ist, dass das Gebäude des Spital-Stübles verlängert wird. Der bisher freie Vorplatz wird überbaut. Laut Stadtbaumeister Detlef Mohr zeigt das Urkataster allerdings, dass es diese zur Spitalgasse hin reichende Bebauung einst gab.
Im Spital-Stüble-Gebäude entstehen überwiegend Büroräume, im dazugekauften Nachbarhaus Ferienwohnungen. Es gibt Stimmen aus dem Sanierungsbeirat, die bedauern, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht für die Immobilie vor einiger Zeit nicht genutzt hat, um selbst die städtebauliche Entwicklung in die Hand zu nehmen.