So soll das neue Rathaus aussehen
Autor: Winfried Ehling
Thulba, Donnerstag, 17. März 2016
Der Entwurf der Planer sieht ein dreigliedriges Amts- und Verwaltungs- gebäude vor.
Einen ersten Einblick zur Planung des neuen Rathauses in Euerdorf, das auch einen Trakt für die Verwaltungsgemeinschaft (VG) erhält, gab Vorsitzende Patrizia Schießer in der VG-Versammlung. Sie informierte ihre Bürgermeisterkollegen aus Ramsthal, Sulzthal und Aura über den derzeitigen Sachstand. Demnach soll in der Hammelburger Straße "kein großer, dicker Klotz entstehen" sondern - der bisherigen Struktur folgend - ein dreigliedriges Amts- und Verwaltungsgebäude. Die Entwurfsplanung zeige, dass hier ein barrierefreier Bau mit angegliederten Parkplätzen unter Verwendung von großen Glasflächen im Rückraum angedacht ist, das sich jedoch im Frontbereich gut an das Ortsbild anpasst.
Kosten vier Millionen Euro
Schießer, die die vorläufige Planung für das auf geschätzte vier Millionen Euro teure Projekt im Detail erläuterte, wies allerdings darauf
hin, dass zu der geplanten Maßnahme dringend ein Verkehrskonzept gehöre. Denn die wenigen, neu geschaffenen Parkplätze reichen kaum aus, um die Fahrzeuge von Mitarbeitern und Amtsbesuchern aufzunehmen. Deshalb findet nach Ostern eine Befragung im Ort statt. Die Meinung der Bürger soll helfen, eine moderate Lösung für Fahrverkehr und Bürger zu finden, wobei auch die Parkplatzfrage eine wichtige Rolle spielt, wie die Vorsitzende betonte. Bei der vorliegenden Projektion - wie gesagt eine Entwurfsplanung - war es schwierig, konkrete Aussagen zu Details aufzulegen. Die Anfrage des Ramsthaler Bürgermeisters, Alfred Gündling, zur Miete für den VG-Verwaltungstrakt - die alle VG-Mitglieder entrichten - kommt wahrscheinlich noch einmal zur Diskussion.Die Gesellschaft zur Förderung der beruflichen und sozialen Integration (gfi) übernimmt künftig die Essensausgabe in der Einhard-Schule, entschied die Versammlung. Die derzeitige Küchenkraft beendet zu Ende des Schuljahres ihren Dienst. Zur Frage nach Alternativen - ob mit einer Mietkraft mit der VG als Arbeitgeber oder der gfi - gaben die Anwesenden der Gesellschaft den Vorzug.
Die Frage, ob eine verlängerte Mittagsbetreuung oder eine offene Ganztagsschule im Markt Einzug halten soll, entschied die VG-Versammlung zugunsten des offenen Ganztags, der eine schulische Veranstaltung ist. Die Maßnahmen erhalten einen Zuschlag, für den im vergangenen Jahr drei Schulen im Landkreis ausgewählt wurden. Eine Neubewerbung ist heuer möglich, allerdings sind Einzelkriterien zur Bewerbung nicht bekannt.
Spenden für Klettergerüst
Einstimmig passierte die Genehmigung der Spendenliste.
Rund 6000 Euro kamen zusammen, die für ein Klettergerüst an der Schule Verwendung finden, womit dieses Turn-Spielzeug finanziert sein dürfte.Zur örtlichen Rechnungsprüfung nahm Bürgermeister Thomas Hack als Rechnungsprüfungsausschuss-Vorsitzender Stellung. Nach seiner Darstellung gab es, außer einigen Nachfragen bei der Personalkosten-Entwicklung und des Nutzungsmodus der Schulturnhallen, keine Probleme mit der Kassenführung. Der Haushalt in Höhe von 1,282 Millionen Euro passierte einstimmig. Drei Positionen aus Haushaltsresten des Vorjahres wurden in das laufende Jahr übernommen. Sulzthals Bürgermeister August Weingart schlug vor, die jährliche, kostenfreie Nutzung der Schulturnhalle, die sich vorher auf 200 Stunden belief, auf 50 Stunden pro Gemeinde zu begrenzen, was Zustimmung bei den Anwesenden fand.