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Sitter möchte Stadtchef in Hammelburg werden


Autor: Markus Reeh

Obereschenbach, Mittwoch, 08. Januar 2014

Nach Stefan Lang und Armin Warmuth wirft nun auch Dominik Sitter seinen Hut in den Ring. Die Bürgerliste Obereschenbach führt am Sonntag, 12. Januar, um 19 Uhr in der Eschenbachhalle eine Aufstellungsversammlung durch, bei der Sitter zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Hammelburg im März nominiert werden soll. An der Versammlung können alle wahlberechtigten Bürger der Stadt teilnehmen.
Dominik Sitter aus Obereschenbach Foto: Markus Reeh


Dominik Sitter ist 40 Jahre alt, verheiratet mit Tatjana Sitter, geborene Ebert, hat zwei Kinder und wohnt seit 13 Jahren in Obereschenbach. Er hat eine Verwaltungs- und eine kaufmännische Ausbildung absolviert und arbeitet derzeit im Jugendamt des Landratsamtes Main-Spessart. Zwei Jahre war er zudem in der Stadtverwaltung München im Sozialreferat tätig. Sehr gut kennt er auch den Lagerberg, wo er acht Jahre lang als Soldat im Jägerlehrbataillon diente.

Vater war Bürgermeister

"Ich komme aus einem kommunalpolitisch stark geprägten Elternhaus. Mein Vater Johannes war zwölf Jahre lang 1. Bürgermeister von Gräfendorf sowie Kreisrat im Landkreis Main-Spessart, und ist auch derzeit noch als Bezirksrat aktiv", erklärt der 40-Jährige sein Interesse an der Politik.
Dominik Sitter gehört keiner Partei an und dürfte den meisten durch sein Engagement für die Musik bekannt sein. Der Obereschenbacher ist stellvertretender Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), 2. Vorsitzender des Fördervereins für musikalische Jugendausbildung und für die nordbayerische Bläserjugend auf Bundesebene tätig.

Für Infanteriemuseum

Als Bürgermeister würde Sitter die "drei Kernelemente Hammelburgs, nämlich Garnisons-, Musik- und Weinstadt" stärker miteinander verbinden. Bei der Bundeswehr und an der Musikakademie gebe es jedes Jahr viele Lehrgangsteilnehmer, welche die Stadt umwerben sollte, meint der 40-Jährige. Davon könnte auch der Tourismus profitieren. Für wichtig hält er die Einrichtung eines Infanteriemuseums, das ein Alleinstellungsmerkmal für Hammelburg wäre und viele Besucher bringen würde.
Dringend nötig ist aus seiner Sicht ein Abbau der Schulden der Stadt, "ohne Bürger und Betriebe zu belasten". Wie das gelingen könne, habe Jürgen Spahl vorgemacht, Bürgermeister im mittelfränkischen Rednitzhembach, das seit zehn Jahren schuldenfrei ist. Spahl werde auf Einladung der Bürgerliste Obereschenbach am 5. Februar über die Sanierung der Finanzen seiner Kommune referieren, kündigte Sitter an.