Seit vielen Jahren in der Schlimpfhofer Wehr
Autor: Günther Straub
Schlimpfhof, Donnerstag, 16. April 2015
Die Aus- und Weiterbildung war eine der Hauptaufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Schlimpfhof im zurückliegenden Jahr.
Die Aus- und Weiterbildung war eine der Hauptaufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Schlimpfhof mit ihren 62 aktiven Wehrleuten im zurückliegenden Jahr. Wie Kommandant Steffen Meder berichtete, waren die einzelnen Gruppen nahezu ständig im Übungseinsatz. Dazu kamen die Großübungen mit Nachbarwehren. Zur Großübung in Hassenbach waren alle Wehren des Marktes Oberthulba alarmiert worden. Hier lobte Meder die gute Zusammenarbeit. Neu ist, dass künftig die Wehren aus Schlimpfhof und Hassenbach bei Ernstfällen immer gemeinsam alarmiert werden. Damit soll auch gewährleistet werden, dass tagsüber ausreichend Feuerwehrleute zur Verfügung stehen.
Die Floriansjünger mussten im vergangenen Jahr zu einem Ernstfall ausrücken.
Außerdem sicherten sie diverse Veranstaltungen ab.
Keine Einwände gab es zu den Berichten des Schriftführers Tobias Weisheit und des Kassiers Alfred Schlereth, daraufhin erfolgte die Entlastung.
Vorsitzender Ewald Schlereth wies auf die traditionelle 1. Mai-Wanderung hin. Heuer soll der Wanderweg nach Hetzlos gehen.
Geehrt wurden in der Versammlung auch Vereinsmitglieder und ehemalige Aktive der Feuerwehr. "Ihr wart echte Stützen der Schlimpfhofer Feuerwehr", so der Vorsitzend. Mit Urkunden und Präsenten konnte er auszeichnen: für 75 Jahre Felix Emmert; 70 Jahre Max Schmitt; 65 Jahre Richard Stein; für 55 Jahre Günter Kiesel, Karl-Heinz Kleinhenz; für 50 Jahre Ottmar Fella, Alfred Kleinhenz, Walter Meder, Alfred Schlereth; für 40 Jahre Herbert Schmitt und für 25 Jahre Thomas Markert.
Ein Blick zurück
Der 85-jährige Max Schmitt hat
einiges erlebt in der örtlichen Wehr. "Es steht zwar in den Unterlagen, dass ich erst im August 1945 zur Wehr kam, doch wir waren schon vorher während des Krieges im Einsatz. Die Älteren waren zum Krieg einberufen und da mussten wir ran. Sieben waren wir und von ihnen bin ich der noch einzige Lebende." Auch Frauen waren da mit im Einsatz, sogar eine Lehrersfrau, erinnert sich Schmitt. Später war Schmitt lange Jahre neben seiner Ortsbeauftragten-Aufgabe auch Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr.
Bürgermeister Gotthard Schlereth gratulierten den Geehrten und dankte für die geleistete Arbeit. Die Zusammenarbeit der Wehren sei der richtige Weg. Trotzdem sollen auch die Wehren in den Gemeindeteilen erhalten bleiben, meinte er.
Dem stimmte auch Kreisbrandrat Benno Metz zu. Die Alarmierung sei ein großes Anliegen und damit verbunden die Einsatzbereitschaft. Deshalb sei das gemeinsame Arbeiten und Üben wichtig.