Seit 70 Jahren bei der Feuerwehr
Autor: Gerd Schaar
Schwärzelbach, Dienstag, 04. April 2017
Oswald Beck und Heinrich Strasser sind seit 70 Jahren Mitglieder bei der Freiwilligen Feuerwehr Schwärzelbach.
Dass die Treue zur heimischen Wehr über 70 Jahre lang gehalten werden kann, das bewiesen die Ehrungen von Oswald Beck und Heinrich Strasser im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Schwärzelbacher Feuerwehr. Zuvor blickten die beiden Vorsitzenden Tobias Breitenbach und Simon Beck wie auch Kommandant Alexander Heim auf das vergangene Jahr zurück.
Seit 65 Jahren ist Rudi Schneider und seit 55 Jahren sind Manfred Heim und Hugo Pfrang dabei. Ehrungsurkunden für ihre 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Jürgen Beck, Wolfgang Heim und Winfried Heim. Mit traditionellem Handschlag wurde Niklas Kessing in den Reihen der Jugend-Feuerwehr als Neuzugang begrüßt.
Der Ortsteil Schwärzelbach habe die meisten Einwohner im Bereich der Gemeinde Wartmannsroth und somit auch die zahlenmäßig größte Feuerwehr, sagte Bürgermeister Jürgen Karle. Der Gemeinderat berücksichtige dies in seinem Haushaltsplan, wies Karle auf das neue Feuerwehrauto hin. "Eigentlich sollte das Schwärzelbacher Altfahrzeug nach Heiligkreuz gehen, doch diese Wehr sieht ihrer Auflösung entgegen", sagte Karle. Vermutlich im kommenden Frühjahr sei mit der Schließung Heiligkreuz zu rechnen.
Erfolgreiche Jugendarbeit
"Jede Feuerwehr ist wichtig", entgegnete Kreisbrandmeister Oliver Lukaschewitsch. In seinem Blick hatte er die erfolgreiche Jugendarbeit: "20 Prüflinge, das ist eine stattliche Anzahl." Er wies auf den Jugend-Feuerwehrtag heuer in Obereschenbach hin, machte Geschmack auf das jugendliche Zeltlager Saaleck und kündigte das Jugendwart-Seminar in Aura an. Den aktiven Feuerwehrleuten empfahl er die landkreisweite Großübung in der Rhön-Kaserne Wildflecken. Ob die Erweiterung der Aktivzeit von 63 auf 65 Lebensjahre bei der Feuerwehr pünktlich zur Jahresmitte erfolgt, das sei noch nicht offiziell, sagte Lukaschewitsch.Nur zweimal sei die Schwärzelbacher Wehr zu ernsthaften Einsätzen ausgerückt, berichtete Kommandant Alexander Heim. Ein Keller war leer zu pumpen und eine Türe bei einem Notfall zu öffnen. Ansonsten hielten sich die Floriansjünger mit Ausbildung und Übungen auf Trab. Insgesamt kam Kommandant Heim auf 990 Stunden. Das neue Fahrzeug TSF-W, soll am 11. August geweiht werden.
Mit Kesselfleischessen, Maibaumfeier und Kirchweih zeigte sich die gesellschaftliche Seite des Feuerwehr-Vereins. Vorsitzender Breitenbach berichtete auch über die Begleitung kirchlicher Anlässe sowie Festbesuche in Dittlofsroda und Windheim. "Heuer sind wir sogar beim Tag der offenen Tür im Lager Hammelburg dabei", sagte er. Das Lob der beiden Vorsitzenden galt der fleißigen Jugend, die viel Arbeit in die Faschingswagen steckten. Ein dickes Lob gab es auch für die optimale Zusammenarbeit mit den Vereinen.