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Sechs Windräder geplant


Autor: Winfried Ehling

Trimberg, Dienstag, 03. März 2015

Drei geplante Großprojekte haben in der Diskussionsrunde im Gemeindehaus die Debatten bestimmt: der Windpark bei Machtilshausen, das Gewerbegebiet an der B 287 und das Mischgebiet "Trimberger Weg".
Für den geplanten Windpark Machtilshausen werden derzeit Messungen vorgenommen. Symbolbild: Paul Ziegler


In der Bürgerversammlung im Gemeindehaus informierte Bürgermeister Karlheinz Kickuth über Themen, die alle Ortsteile betreffen. Darunter die anstehenden Großprojekte wie das geplante Gewerbegebiet an der B 287, den Windpark bei Machtilshausen und das Mischgebiet "Trimberger Weg".
Zum letztgenannten Objekt will der Markt Elfershausen - mit Blick auf das Gewerbegebiet in Westheim - eine Bedarfsanalyse bei den Mittelständlern der Gemeinde erstellen lassen. Der Gemeinderat beschloss, das Mischgebiet zwischen den Ortsteilen Elfershausen und Trimberg abzuändern. Die dadurch entstehenden Freiflächen werden in ein kleineres Mischgebiet von bis zu acht Gewerbegrundstücken und ein Wohngebiet mit ca. 30 Wohneinheiten abgeändert.

Massive Kritik ausgeblieben

Das geplante Gewerbegebiet bei Langendorf - einschließlich eines Kreisverkehrs an der Kreisstraße 37/ Bundesstraße 287 - gestaltete sich in Trimberg nicht zum "großen Aufreger". Zwar bekam der Bürgermeister laut eigener Aussage "erste Drohanrufe" und auch einige Trimberger waren der Ansicht, dass "sich der Markt mit dem Projekt keine Freunde macht", doch massive Kritik blieb aus.
Uwe Heinkel wollte wissen, ob denn die Bürger hier auch mitzureden hätten und was geschehe, wenn viele Einwohner mit ihrer Unterschrift gegen dieses Projekt stimmen. Diese Anfrage verwies der Rathausobere in den juristischen Bereich, für den er nicht verantwortlich zeichnen könne. Befragt, meinte Heinkel, dass er im Sinne eines Bürgerbegehrens nicht tätig werden wolle. Manfred Morper aus Trimberg will trotz des eventuell entstehenden Vollsortimenters "Angebote in Hammelburg wahrnehmen und dort einkaufen".
Der Kreisverkehr kommt nach Aussage von Bürgermeister Kickuth in jedem Fall, da mit ihm ein Unfallschwerpunkt an der B 287 "zu mindestens 50 Prozent reduziert werde". Diese Aussage liege bereits vom Staatlichen Bauamt vor.
Für den Windpark bei Mach tilshausen, für den der Investor "Prowind" derzeit Messungen der Windhöffigkeit vornimmt, ist inzwischen ein Flächennutzungsplan bei der Genehmigungsbehörde eingereicht worden. Die Anlage erhält sechs Windräder mit einer Flugradhöhe von 230 Metern. Die Träger öffentlicher Belange sind bereits um eine Stellungnahme gebeten worden. "Wenn alles glattläuft, können wir im Frühjahr 2016 mit dem Bau beginnen", so Kickuth.
Was die Wohnbebauung angeht hat der Markt neben Neubaugebieten die Leerstände in den Ortsteilen im Auge. Auch Trimberg steht diesbezüglich im Fokus. Aus Mangel an Baugebieten möchte die Gemeinde hier leerstehende Areale reaktivieren.
Die Ruhe-Ecke an der Saalebrücke sollte nach Meinung des Bürgermeisters eine Neugestaltung bzw. Verschönerungen erhalten. Für die dem Ortsteil zugerechnete Trimburg will Kickuth erst bauliche Maßnahmen angehen, wenn förderfähige Mittel abrufbar sind.
Darüber hinaus informierte er über die verschiedenen Allianzen, die sich in den letzten Jahren in den Gemeinden bildeten, die Neubesetzungen in den Gemeinderatsausschüssen sowie die Aktivitäten der Bürgerinitiative "Rhönlink" .