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Schwalben nisten im Baugerüst: Arbeiten unterbrochen


Autor: Gerd Schaar

Wartmannsroth, Donnerstag, 03. August 2017

Über den Fortgang der energetischen Sanierung der Grundschule in Dittlofsroda berichtete Architekt Thomas Ruser dem Gemeinderat Wartmannsroth.
Das Gerüst für die energetischen Außenarbeiten an der Grundschule Dittlofsroda steht. Doch nun ruhen die Arbeiten.  Foto: Gerd Schaar


"Alles ist im vorgesehenen Zeitplan", bestätigte er. Das Gerüst für die Außenarbeiten am Gebäude stehe. Doch wer konnte ahnen, dass Schwalben dort ihre Nester bauen? Deshalb müssten diese Arbeiten eine Weile lang ruhen.
Bei den Farben für die Außenwände des Schulgebäudes bewegten sich Rusers Empfehlungen im Bereich Ocker bis Gelb. "Es soll fröhlich für die Schüler aussehen und Erdverbundenheit ausstrahlen", begründete Ruser seinen Vorschlag. Einer neuen Blitzschutzanlage für 8700 Euro stimmten die Räte zu.
Der Förderantrag für eine Pausenhalle für die Grundschule soll gestellt werden, beschlossen die Räte mit 12:1 Stimmen. Bürgermeister Jürgen Karle (FWGp) sprach in diesem Zusammenhang von einer Aufwertung der Schule. Die Planung, die Ruser vorstellte, sieht etwa 90 Quadratmeter überdachte Fläche für die Schüler vor. Er plante auch 33 Quadratmeter für einen Lehrmittelraum ein. Die Kostenschätzung liegt bei 230 000 Euro. Auf die Gemeinde komme eine Beteiligung in Höhe von 90 000 Euro zu, so Ruser. Der Gemeindehaushalt gebe das her, beantwortete Karle eine Nachfrage von Astrid Mützel (WG Heiligkreuz).


Brennholzpreise bleiben stabil

Die Brennholzpreise bleiben für das kommende Jahr stabil, beschlossen die Räte einhellig. Das Hartholz (Polterholz) kostet 52 Euro pro Festmeter, stehendes Selbstwerberholz (nach Stärke bis 25 Zentimeter BHD) 18 bis 25 Euro sowie Schlagabraum und Losholz 10 bis 15 Euro pro Raummeter je nach Qualität.
Der Brunnentrog steht und der Bildstock hat seinen neuen Platz an der Kapelle Heckmühle gefunden. Fleißig haben die Anwohner und der Obst- und Gartenbauverein Völkersleier Hand angelegt. Statt einer Zisterne soll nun doch eine Wasserleitung dort hin verlegt werden, beschlossen die Räte. Die Wasserentnahme soll jedoch kontrollierbar und verriegelbar sein. Ausschlaggebend für diese Lösung waren der hohe Anschaffungspreis für eine Zisterne und die zu erwartenden Folgekosten für eine Pumpe und die Stromversorgung.
Der Verschleiß von Kindergarten-Einrichtungen sei normal, kommentierte Karle den Antrag des Trägervereins St. Andreas. Der eine defekte Fensterverglasung, Fingerklemmschutz und Akustikplatten im Schwärzelbacher Kindergartengebäude für insgesamt 5400 Euro aufgelistet. Gemäß Vertrag beteiligt sich die Gemeinde Wartmannsroth mit 80 Prozent, was in diesem Fall knapp 4200 Euro entspricht. Hierzu gaben die Räte ihr Einverständnis unter der Voraussetzung, dass der Trägerverein die restlichen 20 Prozent auf den Tisch legt.
Grünes Licht erhielt die Auftragsvergabe in Höhe von rund 42 000 Euro an das Büro für Ingenieur-Biologie und Landschaftsplanung (BIL) aus Witzenhausen für die Erstellung einer Gewässerstruktur-Kartierung und eines Gewässerentwicklung-Konzeptes. Dank der interkommunalenZusammenarbeit mit der Stadt Hammelburg, der die Federführung obliegt, wird die Auftragssummegeteilt. Nach Abzug von 75 Prozent Förderung muss Wartmannsroth ein Betrag von etwa 5500 Euro bezahlen.
Zustimmung gab es auch für einen nachträglichen Auftrag in Höhe von 1300 Euro an die Firma Pfang für Akustikplatten im Waizenbacher Gemeinschaftshaus und für einen Auftrag zur Asphaltierung der Ortsausfahrt von Dittlofsroda in Richtung Gräfendorf, der an die Firma Kömpel für 15 000 Euro ging. Freie Hand gaben die Räte dem Bürgermeister für Verhandlungen zur Asphaltierung eines Teilstückes des Windheimer Kapellenweges bis zu 10 000 Euro.