Druckartikel: Schüler als Hobby-Archäologen

Schüler als Hobby-Archäologen


Autor: Arkadius Guzy

Machtilshausen, Sonntag, 22. Oktober 2017

Welche Artefakt sich auf einem schlichten Acker finden lassen, hat Kreisheimatpfleger Roland Heinlein Schülern des Jack-Steinberger-Gymnasiums gezeigt.
Bernd Marquardt erklärt den Gymnasiasten, worauf sie auf den Feldern achten sollten. Foto: Roland Heinlein


Die zehn Teilnehmer eines W-Seminar, ihre Lehrerinnen Stephanie Fronczek und Christiane Weiglein-Folmers schritten zusammen mit Heinlein sowie Bernd Marquardt und Wolfgang Glaser geschichtlich bedeutende Stellen ab.

Heinlein und seine beiden ehrenamtlichen Archäologen erklärten den Schülern, wie sich zwischen den Erdkrummen Überbleibsel alter Besiedlungen finden lassen. Ziel der Begehung waren Flächen zwischen Machtilshausen und Wasserlosen, die urnenfelderzeitliche und bandkeramische Funde aufweisen. Leider waren die Äcker frisch bearbeitet, was die Suche erschwerte - ein Problem, mit dem die Hobby-Archäologen häufiger zu kämpfen haben.

Dennoch entdeckten die Schüler unter anderem Scherben oder einen Reibstein. Sie bürsteten die Stücke in einem Wasserbottich ab, um sie genauer zuordnen zu können.

Die Idee zu der Begehung hatte Lehrerinnen Stephanie Fronczek. Sie wollte, den Schülern im Rahmen des W-Seminars auch Gelegenheit zu einer praktischen Untersuchung geben. So war der Kontakt zum Kreisheimatpfleger entstanden.

Kreisheimatpfleger Heinlein leitet im Altlandkreis eine Gruppe von Hobby-Forschern, die regelmäßig Flächen begehen, um Spuren alter Besiedelungen zu finden. In der Herbst- und Wintersaison geht es vorzugsweise in die Wälder, da die Vegetation dann nicht mehr stört.