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Schrenk-Baustelle dauert an


Autor: Arkadius Guzy

Aura an der Saale, Donnerstag, 12. Januar 2017

Die Arbeiten an der Schrenk werden auch in diesem Jahr das Ortsbild in Aura bestimmen. Die Anwohner müssen auch noch einmal mit einer Sperrung rechnen.
Noch ist Winterpause auf der Baustelle. Foto: Arkadius Guzy


Eigentlich sollen die Arbeiten an der Schrenk ab kommenden Montag wieder starten, doch das Wetter stellt den 16. Januar als Termin derzeit infrage. Nicht nur deswegen wird die Baustelle nicht so schnell verschwinden.
"Es ist noch einiges zu tun", erklärt Leonhard Rosentritt auf Nachfrage, "auch wenn die Arbeit bis kurz vor Weihnachten gut vorwärtsgekommen sind." Der Leiter des Wasserwirtschaftsamts Bad Kissingen rechnet damit, dass die wassertechnischen Vorhaben noch etwa bis Mitte des Jahres dauern werden.

Denn es muss nicht nur der Aufbau am unteren Stück des neuen Kastenprofils für den Schrenkgraben errichtet werden. Die Straße bekommt auch noch einen neuen Kanal. Er soll das Oberflächenwasser auffangen, das bisher teilweise in den Schrenkgraben fließt.

Um den Kanal verlegen zu können, muss die Straße noch einmal gesperrt werden. Das gehe nur in den Ferien, Ostern oder Pfingsten, meint Rosentritt.

"Nicht jedem ist bewusst, dass noch ein Kanal mitten in die Straße gelegt werden muss", sagt Bürgermeister Thomas Hack (CSU/ Bürger für Aura). Er spricht aber davon, dass sich die Situation um die Baustelle entspannt habe. Denn im Laufe des Herbsts war die Schrenk zumindest abends und frühmorgens sowie am Wochenende endlich befahrbar. Friedhofsbesuche seien seitdem ebenfalls wieder möglich, was ebenfalls ein Thema gewesen sei.

Während der jetzigen Baupause ist der Baustellenbereich durchgehend halbseitig umfahrbar. Eine Ampel regelt den Verkehr. Wenn die Arbeiten starten, wird es wieder zwischen 7.30 und 16.30 Uhr eine Sperrung geben.
Der Faschingszug am Rosenmontag, 27. Februar, ist laut Hack nicht betroffen. Der Bürgermeister geht nach dem derzeitigen Stand davon aus, dass die Aufstellung der Wagen und der Umzug selbst in gewohnter Form stattfinden können.

Nach den Kanalarbeiten folgen Straßenbauarbeiten. Außerdem soll am Hang entlang, parallel zur Straße ein Radweg die Schrenk hinauf führen. Dafür muss der Hang aber erst gesichert werden. Mehrere Varianten standen zur Prüfung, darunter eine Betonwand. Doch die Wahl fiel letztendlich auf eine baulich einfachere Lösung: ein Netz, das über mehrere Bohrstellen im Hang verankert ist.

So müssen die Anwohner noch etwas Geduld aufbringen. Ende des Jahres soll laut Hack dann aber wirklich alles fertig sein.