Sanierung der Schule Elfershausen ist größter Investitionsposten
Autor: Gerd Schaar
Elfershausen, Dienstag, 05. April 2016
Haushaltsberatungen, Rechnungsprüfung und die Vorstellung des neuen Revierförsters Rainer Bräunig waren in der Gemeinderatssitzung Thema.
Mehreinnahmen von rund einer halben Million Euro im Verwaltungshaushalt 2015 waren für Kämmerer Andreas Mützel ein Grund zur Freude.
Ein dickes Finanzpolster brauche man in diesem Jahr. Weniger Einnahmen bei der Schlüsselzuweisung und mehr Ausgaben bei der Kreisumlage sowie bei der abzuführenden Gewerbesteuerumlage fressen das Polster wieder auf. Der Ansatz für das Volumen des Verwaltungshaushalts 2016 liegt bei rund fünf Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt wird mit rund 4,7 Millionen Euro veranschlagt. Offen ist, ob ein Kredit in Höhe von einer halben Million Euro aufgenommen werden soll. Wenn nicht, sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung am Jahresende 2016 mit errechneten 158 Euro auf einen neuen Tiefstand.
Grunderwerb ist eingeplant
Bei den Investitionen für Projekte dominieren 2016 allen voran die rund 2,8 Million Euro Kosten für die Sanierung der
Johannes-Petri-Schule und deren Turnhalle in Langendorf. Es wurden bereits in den Vorjahren knapp 400 000 Euro in das 5,7-Millionen-Euro-Projekt investiert. Außerdem gibt es weitere Kostenansätze. Dazu zählen Grunderwerb (allgemein, diverse Gebäude, Mischgebiet Trimberger Weg) für insgesamt 436 000 Euro und die Renaturierung der Freizeitanlage Deisselbach für 320 000 Euro.
Arbeiten zur Barrierefreiheit
Weiterhin sind Sanierungsarbeiten, energetische Arbeiten sowie Baumaßnahmen zur Barrierefreiheit angedacht. Hierbei ist eine Förderzusage des Kommunalen Investitionsprogramms für das Rathaus eingeplant. In das Schlossgebäude werden 320 000 Euro und in die Sanierung der Alten Schule Elfershausen 120 000 Euro gesteckt. Die Räte befürworteten die Haushaltsansätze 2016.
Sie billigten die Jahresrechnung 2015 und erteilten aufgrund des Berichtes von Rainer Kuhn (SPD/ FWG), dem Vorsitzenden des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses, die Entlastung für 2015.
Angebote lagen vor
Mit ihrer Abstimmung von 10:3 Stimmen hoben die Räte ihren alten Beschluss der vorherigen Sitzung (März) auf, der eine Schadstoff-Untersuchung im ehemaligen Raiffeisen-Lagerhaus in Langendorf befürwortete. Jetzt lagen Angebote von TÜV und privaten Laboren vor, die wegen der starken Streuung der Untersuchungsbereiche und der unterschiedlichen Kosten kaum vergleichbar waren. Zwar hatten sich die Räte vorab ein Limit von 3000 Euro gesetzt, wie es Volker Partsch (Neue Liste) in Erinnerung brachte, doch kam laut Kickuth der Bauausschuss bei einer Besichtigung am 30. März zu der Meinung, dass dort kein Asbest oder ähnliche Schadstoffe zu erwarten seien. Alte Schulmöbel seien derzeit eingelagert.