Sanierung der Ortsdurchfahrt wird billiger
Autor: Winfried Ehling
Aura an der Saale, Sonntag, 30. August 2015
Die Anwohner der Ortsdurchfahrt Aura dürfen sich freuen. Das geplante Sanierungsprojekt im Rahmen der Dorferneuerung liegt ein gutes Stück unter dem Kostenanschlag, was den Bewohnern, die die Randbereiche an der Staatsstraße 22 90 mitfinanzieren müssen, Einsparungen bei den Umlagekosten bringt.
Bei einer voraussichtlichen Gesamtsumme von 2,035 Millionen Euro für die Gesamtmaßnahme (ohne Nebenkosten), eröffnete Architekt Bernd Müller nach Einsicht der Angebote dem Gemeinderat ein Minus von rund 160 000 Euro gegenüber der geschätzten Kalkulation. Dabei konnte nicht nur bei den Straßen-Randbereichen, sondern auch bei den Wasser- und Gasleitungsarbeiten ein Kostenvorteil erreicht werden, informierte Müller.
Den Zuschlag für die Randbereiche - die mit rund 1,6 Millionen Euro der größte Ausgabenposten sind - erhält nach einer nochmaliger Prüfung die günstigste Bieterin, eine Baufirma aus der Nahregion. Diesem Vorschlag stimmten sowohl die Repräsentanten der Teilnehmergemeinschaft (TG) als auch die des Gemeinderats einmütig zu.
Auf Anfrage seines Stellvertreters, Alfred Graser, wies Bürgermeister Thomas Hack (CSU) auf die Kostentrennung bei der Sanierung des "Schrenk-Graben" hin, für dessen Zufahrt das Wasserwirtschaftsamt die Finanzierung übernimmt.
In der August-Sitzung des Gemeinderats stellte sich auch der seit zwei Monaten amtierende Manager der "Allianz Fränkisches Saaletal", Dr. Matthias Bickert, vor, die gemeinsame Projekte der angeschlossenen Gemeinden koordiniert. Das vom Freistaat geförderte Kernwegenetz ist eine dieser Maßnahmen. Sie soll gemarkungsübergreifende Verbindungen zwischen den neun angeschlossenen Gemeinden herstellen. Vorstellung ist es, 3,50 Meter breite, asphaltierte Wege mit einem Abflussgraben zu schaffen, die primär der landwirtschaftlichen Nutzung dienen.
Vorschläge sammeln
Als Kernwege für Aura schlug Bürgermeister Hack die Verlängerung des "Trimberger Wegs" nach Trimberg, den "Schleifweg" bis zur Euerdorfer Gemarkungsgrenze und die bisherige Schotterstraße in Richtung "Triebweg" vor. Bickert will bis Oktober alle Vorschläge zusammenführen und dann in Absprache entscheiden.Zu der von Hack angesprochenen innerörtlichen Entwicklung sprach sich der neue Allianz-Manager klar für eine Alt-ortbelebung aus. "Lebendige Ortskerne sind wichtig. Nicht gewollt ist der Status der Kommunen als Schlaforte", unterstrich er. "Nur Neubaugebiete auszuweisen kann aber ebenfalls nicht der Weg sein, denn wir wollen die Lebensqualität in den Gemeinden erhalten oder sogar erhöhen", fügte Bickert hinzu.
Mehrheitlich passierte der Zuschuss-Antrag des SV Aura, der das Sportfeld zum Preis von rund 3850 Euro herrichtete. Der Verein erhält 20 Prozent, also 770 Euro, von der Gemeinde.