Sanierung der Ortsdurchfahrt von Wartmannsroth lässt auf sich warten
Autor: Gerd Schaar
Wartmannsroth, Montag, 28. Januar 2019
Seit 2013 wird das Projekt geplant. Aber vor 2020 werden die Bagger nicht anrollen.
Gut Ding will Weile haben: Frühestens im Jahr 2020 komme die neue Ortsdurchfahrt für Wartmannsroth, so die Ankündigung von Bürgermeister Jürgen Karle in den Bürgerversammlungen. Am liebsten wäre es ihm ja, wenn die umfangreiche Sanierung schon längst erledigt wäre. Doch nicht die Gemeinde, sondern das staatliche Bauamt in Schweinfurt und das Amt für Ländliche Entwicklung in Würzburg seien für diese Staatsstraße zuständig.
In Planung ist das Projekt seit 2013. Längst erledigt sind der Ortstermin und 2015 die Anliegerbegehung. Die Anliegerversammlung hat vor etwa einem Jahr im März stattgefunden.
Die notwendigen Grundstücks-Verhandlungen seien bis auf zwei Fälle abgeschlossen, bestätigt Daniel Görke, Verwaltungsleiter der Gemeinde Wartmannsroth. Diese zwei Grundstückseigentümer hätten ihre Baufreigabe nicht erteilt. "Wir müssen schauen, wie damit umzugehen ist", sagt Görke. Eventuell müsse umgeplant werden. Die restlichen rund 40 Verhandlungen seien mittlerweile, zum Teil sogar schon seit 2014, unter Dach und Fach. "Es waren aber auch recht schwierige Fälle dabei", sagt Görke.
Schon frühzeitig wurde die neue Linienführung der Leitplanken-Kurve unterhalb des Rathauses planerisch in Angriff genommen. "Das war das geringste Problem" so Görke. Das ehemalige Wiegehäuschen werde abgebaut. Die Umgestaltung des Rathausplatzes im Rahmen der Dorferneuerung wird derzeit geplant.
In absehbarer Zeit werde auch die alte Schule abgerissen. Der Entwurf für die Gestaltung kommt vom Landschafts- und Planungsbüro Dietz und Partner aus Engenthal. Berührt davon ist auch der Spielplatz. Optimal wäre es, wenn die Rathaus-Baustelle vor der Sanierung der Ortsdurchfahrt abgeschlossen werden könnte.
Erledigt seien mittlerweile die Kanalbauarbeiten an der Ortsdurchfahrt. Die Gemeinde Wartmannsroth habe rechtzeitig alles in die Wege geleitet, damit nicht in wenigen Jahren deswegen die frisch sanierte Ortsdurchfahrt wieder aufgerissen werden muss. Vorsorglich seien auch gleich Leerrohre mit eingeplant worden. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagt Görke.
Ungewiss sei, ob die finanziellen Mittel des Freistaates Bayern rechtzeitig zur Verfügung stehen. Hierzu könne auch Rüdiger Köhler vom staatlichen Bauamt keine konkreten Angaben machen. Teilnehmer-Gemeinschaft und Gemeinde stimmten sich derzeit ab. Und über die zur Verfügung stehenden Mittel in ein paar Jahren lasse sich aus heutiger Sicht keine zuverlässige Aussage treffen. Es bleibt also weiterhin offen, wann der Sanierungsbagger in die Ortsdurchfahrt von Wartmannsroth rollt.