Der Gemeinderat hat beschlossen, dass Lehrer und Schüler bei der Gestaltung des Pausenhofs an der Johannes-Petri-Schule ein bisschen mitreden dürfen.
Die Gerüste am dreigeschossigen Bau werden in der nächsten Woche entfernt, der Innenraum gereinigt. Auch in der angegliederten Sport- und Mehrzweckhalle sind die meisten Arbeiten erledigt.
Beim Ortstermin mit dem Gemeinderat und Architekt Werner Haase zeigten sich jedoch auch ungelöste Teilprojekte und Mängel, wie zum Beispiel der Pausenhof, für den ein Deckschicht-Angebot vorliegt. Werner Haase fragte: "Braucht man soviel Asphaltfläche oder mehr Grün?". Mehr Begrünung bedeute allerdings Bodenuntersuchungen und Entsorgung des alten Oberflächenmaterials.
Volker Partsch (Neue Liste) erinnerte daran, dass der Pausenhof auch als Parkplatz und als Festplatz Verwendung findet. In der Ratssitzung schlug der Planer deshalb vor, den Platz in seinem Zustand zu belassen und nur den "Flickerlteppich" entlang des Gebäudes, farblich abgesetzt, zu erneuern. Schüler und Lehrer sollen in die Gestaltung einbezogen werden. Der Marktgemeinderat entschied, diese Architektenleistungen an das Büro Haase zu übertragen.
Die nachts offen stehenden Bauzäune bemängelte Vize-Bürgermeister Jürgen Englert (SPD/FWG) vor Ort. Er erhielt zur Antwort, dass die ausführende Firma dafür verantwortlich ist. Natürlich verfügen auch Handwerker und trainierende Vereine über Schlüssel, die vermutlich vergessen, die Türen abends abzuschließen.
Was die Nachträge bei der Metallfassaden-Montage und der Elektroinstallation angeht, steigern diese die Baukosten auf 5,822 Millionen Euro. Das Ratsgremium erachtete diese Arbeiten für notwendig und stimmte einmütig zu.
Im Bauhof will die Gemeinde den Traktor zur Anlagenpflege und für Mäharbeiten verkaufen und dafür das Pritschenfahrzeug verwenden, mit dem der Bautrupp derzeit im Einsatz ist. Für den Bautrupp will der Markt ein neues Pritschenfahrzeug mit Kippvorrichtung erwerben.
Hier gingen die Meinungen jedoch auseinander. Auf Empfehlung von Achim Friedrich und Günter Zink sollte das neue Fahrzeug "lieber eine Nummer größer sein". Der Rat kam überein, Kostenvoranschläge für einen 3,5-Tonner und einen 7-Tonner einzuholen um dann entscheiden zu können. Der Traktor wird veräußert. Dem Einbau eines Sektional-Tors am Machtilshausener Feuerwehrhaus geht eine Ortseinsicht des Bauausschusses voraus.
Auch die Trimburg war Thema in der Sitzung. Zur Unterbringung der Sonnenschirme für den Burghof plant die Gemeinde in Absprache mit dem Amt für Denkmalpflege eine hölzerne Einhausung rechts neben dem Eingangstor in drei Quadratmeter Größe ohne Türe.
Diskutiert wurde auch über die Konditionen für Aufnahmen - ob privat oder gewerblich - auf der Ruine. Aus gegebenem Anlass forderte Bürgermeister Karlheinz Kickuth eine Kontrolle über die Art der Fotos und ein Entgelt, da immer jemand die Burg aufschließen und dabei bleiben müsse. Diese Meinung teilten nicht alle Gemeinderäte. Deshalb soll am Ende dieses Jahres Bilanz gezogen und dann reagiert werden.
Schließlich berichtete Kickuth über ein Gespräch mit dem Verein für Gartenbau, Brauchtum und Heimatpflege Machtilshausen über die Windkraftanlage (WKA). Der Verein ließ wissen, dass die Bürgerinitiative "Windräder" eine Versammlung plant. Der Bürgermeister informierte über die Windhöffigkeit, die nach Aussage von "Prowind" bei knapp 5,8 Meter pro Sekunde liegt. Zwei Vogelarten werden derzeit kartiert und das Ergebnis bis Ende August ausgewertet.
Das "Schreinerschhaus", das an ein Nachbargrundstück abgeschlossen ist, soll einen eigenen Wasseranschluss bekommen. Die Herstellungs-Kosten sind noch zu klären. Eine Zusammenarbeit der Gartler bei der Grüngut-Abfuhr und Hilfsleistungen bei Erdarbeiten mit dem Bauhof kommt zustande.