Saaletal als Tourismus- und Erlebnisregion stärken
Autor: Arkadius Guzy
Hammelburg, Freitag, 26. Juli 2019
Um im Wettbewerb um Gäste mithalten zu können, entstand vor zehn Jahren die Arbeitsgemeinschaft "Frankens Saalestück". Sie steht nun vor Veränderungen.
Vor zehn Jahren bündelten die Saaletal-Gemeinden ihre touristischen Bemühungen unter der Marke "Frankens Saalestück". Die ersten Jahre waren eine Phase des Zusammenwachsens und der Bewusstseinsbildung, dass man nur gemeinsam als Tourismusregion wahrnehmbar auftreten kann. Doch damit "Frankens Saalestück" noch besser greifen kann, ist es jetzt an der Zeit für Veränderungen.
Denn seit der Gründung hat sich einiges getan, wie der Hammelburger Bürgermeister und Sprecher von "Frankens Saalestück", Armin Warmuth (CSU), sagte. Bei einem Pressegespräch stellte er vor, wie "Frankens Saalestück" sich wandeln wird.
Das Schlagwort war Professionalisierung. Personal, Budget und Strukturen sollen überprüft werden, damit "Frankens Saalestück" an Handlungsfähigkeit gewinnt. An der Professionalisierung führt auch kein Weg vorbei, da mit der Auflösung des Vereins "Tourismus Fränkisches Saaletal Hammelburg" das ehrenamtliche Engagement im Tourismussektor wegfällt.
Das öffnet aber die Chance für einen einheitlichen Auftritt. So gibt es im Internet bisher drei touristische Infoangebote, die des Tourismusvereins, der Stadt und von "Frankens Saalestück", wie Warmuth als Beispiel anführte.
"Frankens Saalestück" war zunächst an die Tourismus GmbH Bayerische Rhön angegliedert. Sie stellte die Stelle des Produktmanagers. Mittlerweile ist die Tourismus GmbH Bayerische Rhön von der neuen Rhön GmbH abgelöst worden. Der Produktmanager von "Frankens Saalestück", Geerd Müller, ist nun dem Landkreis zugeordnet. Dieser brachte die Stelle mit seinem Beitritt zu "Frankens Saalestück" in die Arbeitsgemeinschaft ein. Das macht die Konstellation etwas vertrackt.
Die Zusammenarbeit der zehn Kommunen Bad Kissingen, Hammelburg, Oberthulba, Wartmannsroth, Elfershausen, Fuchsstadt, Aura, Euerdorf, Ramsthal und Sulzthal unter dem Dach von "Frankens Saalestück" ist nicht formalisiert. Daher soll die Arbeitsgemeinschaft in einen Verein oder Zweckverband umgewandelt werden.
Außerdem soll ein Fachgremium gebildet werden, das den Bürgermeisterrunden zuarbeitet. Warmuth sagte: "Wir kennen uns alle ein bisschen aus, sind aber keine Tourismusexperten." Dem Gremium sollen Vertreter von Rhön und Fränkischem Weinland, dem Staatsbad Bad Kissingen, dem Landkreis und der Tourist-Info Hammelburg angehören. Sie sollen ein Konzept für "Frankens Saalestück" ausarbeiten.