Rinecker-Haus beim Tag des offenen Denkmals
Autor: Arkadius Guzy
Hammelburg, Donnerstag, 30. August 2018
Das Rinecker-Gebäude in der Dalbergstraße ist nicht nur bauhistorische sehr auffällig. Es erinnert auch an eine Persönlichkeit der Stadtgeschichte.
Beim Tag des offenen Denkmals sind Hammelburg und die Nachbargemeinden wie schon öfter wieder kaum vertreten. Das Rinecker-Haus ist das einzige Gebäude, das Freunde von Geschichte und Architektur besichtigen können. Eigentümerin Maria Rinecker öffnet nicht nur ihr Anwesen, sondern bietet ihren Gästen auch ein lehrreiches Programm.
"Der Tag des offenen Denkmals ist eine schöne Veranstaltung", sagt Maria Rinecker. Daher macht sie zum wiederholten Mal mit. Das diesjährige Motto des Aktionstags lautet: "Entdecken, was uns verbindet." Maria Rinecker hat es auf ihre Weise interpretiert: Der Baustoff Lehm, der am Haus als Bindematerial vorkommt, steht im Mittelpunkt.
So bietet Maria Rinecker der "LehmArt" des Künstlers Elmar Döll Ausstellungsmöglichkeiten. Döll fertigt aus verschiedenen Lehmsorten geometrisch-abstrakte Bilder. Außerdem gibt es einen Kurs zu der alten Schreibschrift Sütterlin. "Sütterlin verbindet alt und neu", erklärt Maria Rinecker.
Sie versucht auch sonst ihr Haus das Jahr über offen zu halten. Neugierige können donnerstags und sonntags von 14 bis 20 Uhr hineinschauen. Immer mal wieder laufen Touristen spontan vorbei, berichtet Maria Rinecker. Das Haus, das sie 2008 nach dem Tod ihrer Mutter übernommen hat, zieht in der Altstadtgasse schließlich die Blicke auf sich. Es fällt architektonisch aus der Reihe.