Druckartikel: Renovierung wird aufwendiger

Renovierung wird aufwendiger


Autor: Gerd Schaar

Oberthulba, Mittwoch, 04. Mai 2016

Die Arbeiten an der alten Schule in Wittershausen werden mehr kosten als bislang geplant.
Die Sanierungsarbeiten an der Wittershausener alten Schule laufen auf Hochtouren. Foto: Gerd Schaar


Die Sanierung der Alten Schule in Wittershausen schreitet voran. Bei den Arbeiten wurde festgestellt, dass die beiden Fachwerk-Flurwände in einem schlechten Zustand sind. Jetzt stimmte der Marktgemeinderat Oberthulba den Mehrkosten in Höhe von 5400 Euro zu, die für bauliche Maßnahmen zur statischen Absicherung erforderlich sind. Ebenfalls befürworteten sie die Änderung an der hinteren Giebelwand, an der für rund 2500 Euro ein Fenster zu einem Eingang umgebaut werden soll. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts einer Kostengröße von etwa 420 000 Euro für das Gesamtprojekt.


Weitere Baustellen

"Investitionen sind das Markenzeichen für die Vitalität einer Kommune", betonte Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU / FW) in seiner Grundsatzrede zum Gemeindehaushalt. Zu diesen Investitionen zählen nicht nur das oben genannte Sanierungsprojekt in Wittershausen und das Straßenbauprojekt KG 14 sondern auch laufende Baustellen in Oberthulba, ging er auf die Maßnahmen "Obere / Untere Ecke", Marktplatz und Kissinger Straße (Abschnitt B) ein. Weitere größere bauliche Maßnahmen stünden in Thulba an, so Schlereth. "Wegen der Sanierung des Kindergartens sind schon Gespräche mit der Diözese Würzburg gelaufen", sprach er von einem guten Fahrwasser. So könne heuer die Planung fertiggestellt werden.
Weitere Projekte in Thulba seien die Straßensanierung Hinter der Mauer und die Umbaumaßnahmen an der Thulbatal-Halle.
"Wir nehmen unsere Pflichtaufgaben ernst", wies Schlereth auf das neue Feuerwehrauto, die Energieversorgung mit Gas und Projekte im Rahmen der beteiligten Allianzen hin. Der Gemeindewald sei ein zuverlässiger Energieträger. Und die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Rhön-Saale sei zu einer bedeutsamen Größe in der Region gewachsen.


Haushaltsvorbericht

Kämmerer Klaus Blum stellte seinen Vorbericht zum Haushalt 2016 vor, der ein Gesamtvolumen von 12,8 Millionen Euro aufweist. Davon entfallen rund 8,9 Millionen auf den Verwaltungshaushalt und rund 3,9 Millionen auf den Vermögenshaushalt. Die Räte stimmten sowohl der Haushaltssatzung als auch dem Finanzplan für das laufende Jahr zu. "Keine Kreditaufnahmen auch für die kommenden Jahre, kontinuierlicher Schuldenabbau und trotz schwindender Einwohnerzahl eine solide Finanzausstattung", stellte Schlereth anhand guter Steuereinnahmen fest.
Angesichts der erheblichen Investitionen steige allerdings die Pro-Kopf-Verschuldung von 344 auf 509 Euro bis zum Jahresende, hatte Blum errechnet. Das sei aber immer noch unter den Landesdurchschnitt vergleichbarer Orte, der bei 687 Euro liege. Grünes Licht gab es für die Firma Lohfink aus Euerdorf, die als Mindestbietende den Sanierungsauftrag für die Friedhofsmauer von Thulba in Höhe von rund 15 600 Euro erhielt. Der Baubeginn für die Sanierung der Kreisstraße KG 14 am Ortsausgang Wittershausen in Richtung Garitz ist auf die 20. Kalenderwoche (nach Pfingstmontag) angesetzt.


Leerstehende Häuser

Zur Kenntnis nahmen die Räte, dass laut jüngster Umfrage nur drei von zwölf Besitzern ihre leerstehenden Häuser verkaufen wollen. Von den 78 Eignern unbebauter Grundstücke würden 21 verkaufen und fünf tauschen wollen. Also gab es von der Mehrheit beider Kategorien ein klares Nein zu Veränderungen.