Druckartikel: Reinemachen im Storchennest

Reinemachen im Storchennest


Autor: Arkadius Guzy

Hammelburg, Donnerstag, 16. November 2017

Das Nest auf dem Mönchsturm ist für die kommende Storchensaison ausgeräumt.
Winfried Kleinhenz hackt das Gestrüpp aus dem Nest. Foto: Arkadius Guzy


Das Nest auf dem Mönchsturm blieb in diesem Sommer leer. Statt einer Storchenfamilie breitete sich dort weithin sichtbar Gestrüpp aus. Um die Chance auf eine Wiederbesiedelung im kommenden Jahr zu erhöhen, startete Jochen Willecke daher nun eine Reinigungsaktion.

Zusammen mit Winfried Kleinhenz von der Hammelburger Feuerwehr stieg Willecke im Korb des Drehleierwagens zum Nest. Mit der Hacke räumten sie die Nestmulde frei. Das Gestrüpp, das im Nest wucherte, stellte sich als Beifuß heraus. Außerdem holten die beiden auch wieder einige Plastikschnüre heraus.

Das Nest ist in einem guten Zustand, wie Willecke feststellte. "Die Nestmulde ist trocken, es bildet sich keine Staunässe", sagte er. Das liegt daran, dass Willecke bei der Säuberungsaktion im Frühjahr den Nestboden mit Hackschnitzeln ausgelegt hatte. Diese Drainageschicht bewährt sich offenbar.

Nach dem jetzigen Reinemachen kann ein Storchenpaar das Nest wieder frei mit Material füllen. Zwar weiß keiner, wohin Jakob und Adele verschwunden sind, doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das Nest auf dem Mönchsturm wieder besetzt wird. Schließlich sei der Druck immer größer, es gebe immer mehr Störche in Bayern.

Auch in Westheim soll es voraussichtlich im Februar eine Säuberungsaktion geben, wie Willecke ankündigte. Seinen Informationen nach halten sich in dem Stadtteil derzeit zwei Störche auf.