Portale im Innenhof erhalten
Autor: Winfried Ehling
Trimberg, Mittwoch, 02. August 2017
In seiner Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderat mit Sanierungsmaßnahmen auf der Trimburg und dem Umbau der Johannes-Petri-Volksschule in Langendorf.
Was die Gestaltung des Pausenhofs der Johannes-Petri-Schule Langendorf angeht sind die Wunschvorstellungen der Lehrerschaft aus Kostengründen nicht verwirklichbar. Auch die Architektenvorschläge des Büros Werner Haase stießen im Gemeinderat nicht auf ungeteilte Zustimmung. Stattdessen befürwortete der Rat eine abgeänderte Variante, die mehr Grün und weniger Asphalt vorsieht.
Der Vorschlag von Alfons Hausmann und Bernd Büttner ist zwar kombiniert mit einer Vorlage des Architektenbüros, soll aber im westlichen Pausenhofbereich keine Asphaltdecke erhalten sondern einen Grünfläche, was letztlich Kosten spart. Nach Dafürhalten von Jürgen Englert wäre dies eine Verbesserung sowohl von der Optik wie vom Kleinklima. Auf eine Freilichtbühne kann nach Meinung von Sandra Deissenberger wegen der geringen Nutzung verzichtet werden. Der zu überarbeitenden Pausenhof-Neuversion stimmte der Rat einmütig zu.
Abbrucharbeiten stehen bevor
Geteilte Ansichten gab es zu den Anträgen der Schulleitung. Die Verkleidung und den Schriftzug an der Nordwestfassade, an der sich ein zweiter Rettungsweg befindet, möchte das Gremium durch ein von Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD) empfohlenes, vorgehängtes, grünes Bauteil kaschieren. Den beantragten Schriftzug will Büttner modifiziert sehen. Hinweisschilder an den Zufahrtsstraßen zur Schule halten die Räte für überflüssig.Haase-Mitarbeiter Hensel gab einen Überblick zum Bausachstand. Demnach sind in den nächsten Wochen Abbruch-, Rohbau- und Dach- sowie Installationsarbeiten am und im Schulgebäude vorgesehen.
Die letzte Sitzung vor der Sommerpause, die traditionell auf der Trimburg stattfindet, beinhaltete auch Beratungen über Restaurierungen der Burgruine. Vorrangig sind es die drei Portale im oberen Innenhof, die es zu erhalten gilt. Das Steinmetz-Angebot liegt bereits vor doch soll die Verwaltung eine weitere Offerte einholen. Mit dem Denkmalpflegeamt, das die sichernden Maßnahmen für "sehr wünschenswert" hält, besteht Einverständnis.
Sonnensegel nicht gestattet
Die über die Untere Denkmalschutzbehörde eingereichten Förderanträge beschieden der Bezirk Unterfranken und das Denkmalpflegeamt mit jeweils 7200 Euro, die Bayerische Landesstiftung mit 3600 Euro Zuschuss. Eine Beteiligung der Freunde der Trimburg dürfte zudem zu erwarten sein.Elektro-Rollos an den Fenstern des Echtersaals will das Amt für Denkmalpflege dann in Augenschein nehmen, wenn ein Muster-Exemplar montiert ist. Ein möbliertes Zelt als Dauereinrichtung im unteren Burghof kann sich das Denkmalpflegeamt nur in Pagodenform vorstellen. Den Kauf eines Zelts hielt Günter Zink für zu teuer. Ein Sonnensegel als Überdachung am Ausschank lehnt die Denkmalpflege jedoch ab. Für eine Einhausung zum Unterstellen der Sonnenschirme braucht die Gemeinde ebenfalls den Amtssegen.
Keine Einwände gab es gegen die Bauvoranfragen, der Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Bonifatius-Straße und die Errichtung eines Winkelbungalows am Trimberger Weg. Für beide Maßnahmen sprach der Gemeinderat die erforderlichen Befreiungen aus.
Mehrere Anregungen lagen für den Mehrgenerationenplatz vor. So will die Gemeinde ein Angebot für ein Sonnensegel für die Sitzgruppe einholen lassen. Bei einer Spielplatzprüfung zeigte sich, dass ein Fallschutz an der Seilbahn einzubringen ist. Nach Vorschrift wäre Rasen ausreichend, der sich jedoch relativ schnell aufbraucht. Deissenberger schlug Sand als Fallschutz vor. Verschmutzungen durch Unrat und Tierkot will die Gemeinde durch vermehrte Prüfungen entgegentreten. Abgelehnt hat das Gremium der Kosten wegen einen Steinquadertisch in der Sitzecke. Das Wasserwirtschaftsamts empfahl die Errichtung eines neuen Stegs für die Badeinsel in Elfershausen. dem stimmte der Rat zu.
Die Feuerwehren Elfershausen, Machtilshausen und Langendorf beantragten Atemschutzanzüge, Bewegungsmelder, einen klappbaren Lichtmast, Bayern 2000-Anzüge und Helme. Die Firma Mahr gab dafür das wirtschaftlichste Angebot mit 12 600 Euro ab, dem zugestimmt wurde. Die Erschließung des Mischgebiets "Trimberger Weg" durch Vodafone/Kabel Deutschland passierte einmütig den Rat.