Zur vorletzten Bürgerversammlung im Gemeindebereich Wartmannsroth begrüßten Bürgermeister Jürgen Karle und sein Amtsvertreter Roland Brönner ein volles Schwärzelbacher Sportheim.
Schon vor einigen Wochen hatten sich die Anwohner der Ortsdurchfahrt Schwärzelbach getroffen, um ihre Wünsche an die Bauherren los zu werden. Der Bauherr für die Sanierungsmaßnahmen im Fahrbahnbereich ist das Staatliche Bauamt Schweinfurt und jener im Gehweg-Bereich die eigene Gemeinde. "Wer braucht überhaupt einen Gehweg?", hinterfragte ein Anwohner. Denn außer bei Kirchenbesuchen und zu Einkäufen im Lebensmittelgeschäft seien Fußgänger selten im Altdorf unterwegs. Offen blieb weiterhin die Frage, wo die Bushaltestelle hinkommt.
Muss vielleicht der Brunnen am Kindergarten dafür weichen?
Großes Interesse am Dorfplatz
Groß war das Interesse an der zukünftigen Gestaltung des Dorfplatzes. Karle erläuterte, dass noch kleinere Flächen im Sinne einer Flurbereinigung getauscht werden sollen. "Das gehört zu den Maßgaben des Förderprogramms, die das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) vorgibt", sagte Karle. Es sei sogar möglich, im Bereich des Dorfplatzes neu zu bauen. Kreisrätin Paula Vogler (CSU) mahnte an, die Zehnjahresfrist zur Dorferneuerung zu nutzen. Der Durchgangsverkehr über die Lindenstraße und Poststraße müsse eventuell weichen, so Karle.
Ist dies das endgültige Aus für die verkürzte Zufahrt zur B 27? Ein Zuhörer interessierte sich in diesem Zusammenhang auch für die Abbiegespur der Igelswiese.
Den Friedhof sauber halten
Der Schwärzelbacher Friedhof war ein weiteres Thema. In der Diskussion standen aber nicht die von Karle angekündigte Vielfalt der Bestattungsformen, sondern eher Fragen zur Gestaltung, Sauberkeit und Ordnung. In den Blick gerieten unter anderem ein schadhafter Zaun und zu hoher Rasen. "Warum wird der einstmals schönste Friedhof nicht mehr sauber gehalten?", wollte ein Anwohner wissen. Es rechne sich nicht, dafür eine Hilfskraft einzustellen, meldete sich Verwaltungs-Geschäftsführer Daniel Görke zu Wort.
Denn die tariflichen Verwaltungsnebenkosten stünden in keinem Verhältnis zum viel geringeren Nettolohn einer Hilfskraft.
Hundehaufen und Internet
Weiterhin waren Hundehaufen in Vorgärten, zugewachsene leere Grundstücke und verstopfte Gräben Anlass für Wortbeiträge. Und das Thema Mulchen gemeindlicher Flächen beschäftigte die Anwohner eine ganze Zeit lang. Wohlwollend nahm man zur Kenntnis, dass es im kommenden Jahr auch in Schwärzelbach und Neuwirtshaus schneller beim Internet-Surfen zugehen soll. "Bis zu 30 Mbit mit der Telekom", erklärte Karle. Die restlichen Ortsteile der Gemeinde Wartmannsroth würden entsprechend von HAB-Net versorgt.