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Oberthulbaer Musiker freuen sich über neue Heimat


Autor: Günther Straub

Oberthulba, Freitag, 27. Dezember 2013

Die Oberthulbaer Musiker haben heuer in Hassenbach ein Heim gefunden. Ihrer Freude verliehen sie in einem Konzert Ausdruck.
Die Oberthulbaer Musiker gaben ein zweistündiges Konzert in der Kirche.  Foto: Günther Straub


Viel hat sich in 2013 beim Musikverein Oberthulba getan. Herbert Wehner mache in seinem Rückblick beim traditionellen Weihnachtskonzert in der festlich geschmückten St. Johannes Pfarrkirche deutlich, das sehr gut besucht war. Im April wurde nicht nur ein neuer Vorstand gewählt, das Jahr wurde auch dazu genutzt ein neues Musikerheim zu schaffen. "Mit der Schule in Hassenbach haben wir nun eine Heimat für die Musiker gefunden. Ich danke allen die dabei so eifrig mitgeholfen haben, auch der Marktgemeinde für die Unterstützung", sagte Herbert Wehner.

Bürgermeister Gotthard Schlereth zeigte in einer heiteren Geschichte auf, wie sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte der Wunschzettel an Weihnachten verändert hat. Von einfachen Wünschen der Nachkriegszeit ist mittlerweile die digitale Zeit in den Vordergrund getreten.

Spendenübergabe

Pfarrer Jaroslaw Woch stellte Gedanken von Papst Franziskus in den Vordergrund. Der Nachmittag wurde auch dazu genutzt, um Spenden zu übergeben. Der Erlös aus dem Saale-Musicum soll den Kindern und der Jugend zu Gute kommen. Pfarrer Woch, Bürgermeister Schlereth und Michael Zink vom Kindergarten konnten die Spenden entgegennehmen.

Freut euch auf feierliche, kräftige und auch sanfte Klänge, kündigte Programmleiter Günter Hüttl zu Beginn des Konzertes an. Dass die Musiker die richtige Einstellung und den Takt fanden, dafür sorgten die beiden Dirigenten Peter Woyciechowski und Constantin Freiberg. Passend zum alljährlichen Fernsehprogramm hatten sich die Blasmusiker als Einstieg die Filmmusik "Drei Nüsse für Aschenbrödel" von Karrel Svoboda ausgesucht. Danach führte mit "The Holy City" der Weg in die heilige Stadt Jerusalem. Jetzt durften die vier Jungmusikerinnen Sarah Reuter, Antonia Metz, Selina Väth und Lara Dormeier mit dem Saxophon ihr Können unter Beweis stellen. Hervorragend spielten sie "Winter Wonderland" und "Let it Snow".

Die gesamte Kapelle präsentierte ein Weihnachtsmedley mit vielen bekannten Klassikern unter dem Titel "Tausend Sterne sind ein Dom". Auf "Nessun Dorma" folgte die Gesangsgruppe des Musikvereins mit Meike Reidelbach, Diana Söder, Ralf Appel, Günter Hüttl und Alexander Krampert. Sie sangen "Hört es klingt vom Himmelszelt".

Zweistündiges Konzert

Mit dem "Jingle Bell Rock" von Joseph C. Beal wechselten die Bläser zur schwungvollen Musik. Nach "Two Dvorak" folgte, wie Günter Hüttl erwähnte, ein Antikriegslied. "Stop the Cavalery" von Jona Lewie befasst sich mit einem Soldaten aus dem 1.Weltkrieg, der lieber daheim Weihnachten feiern wollte. Hier kamen besonders die Trompeten zum Zug.

Am Schluss dieses knapp zweistündigen Konzertes an Heiligabend sangen Musiker und Konzertbesucher zusammen das Weihnachtslied "Stille Nacht". Nach dem langanhaltenden Applaus der zahlreichen Zuhörer gab es in der Spielscheune und am Kirchplatz Glühwein und Plätzchen.