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Oberthulba: Feuerwehr-Fuhrpark für die Zukunft rüsten


Autor: Günther Straub

Oberthulba, Mittwoch, 12. Februar 2014

Mehrarbeit für die Feuerwehren konnten die Führungskräfte in der Oberthulbaer Gemeinderatssitzung nicht ausschließen. Die Technik sollte daran angepasst werden.
Auffrischen der Ausrüstung: Weil einige der Fahrzeuge, die den Feuerwehren in Oberthulba zur Verfügung stehen, schon mehr als 30 Jahre alt sind, soll ein Konzept zur schrittweisen Erneuerung des Fuhrparks auf den Weg gebracht werden.  Foto: Günther Straub


Weil der Marktgemeinderat Oberthulba über die Ausrüstung der Feuerwehr zu entscheiden hatte, waren einige Verantwortliche in der Sitzung dabei. Kreisbrandrat Benno Metz, Kreisbrandinspektor Peter Sell und Kreisbrandmeister Thomas Eyrich informierten das Gremium. "Keinesfalls wird daran gedacht, an der Eigenständigkeit der Feuerwehren zu rütteln. Wir brauchen diese Wehren, das zeigen die 65 Einsätze - die höchste Einsatzzahl bisher - im vergangenen Jahr", sagte Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW). "Allerdings wollen wir auch ein flächendeckendes und finanzierbares Konzept wenn es um die Ausrüstung geht."

Allianzen berücksichtigt

Kreisbrandrat Benno Metz ergänzte: "Bei unseren Ermittlungen, die jetzt den Oberthulbaer Räten vorgestellt wurden, sind wir von Entfernungen von drei Kilometer ausgegangen, so auch beim Atemschutz." Dass bei der Ausarbeitung "über den Tellerrand hinausgeguckt" worden sei, stellte Kreisbrandmeister Thomas Eyrich fest. Damit beantwortete er auch die Frage des 2. Bürgermeisters Manfred Manger (BV Thulba), ob man bestehende Allianzen bedacht habe. "Wir als Feuerwehrführung wollen mit unserer Vorstellung nur beraten. Es soll eine Hilfe für die Wehren und der Kommune sein."
Danach stellte Eyrich die Situation in den Oberthulbaer Wehren vor. Zu den Fahrzeugen gehören solche, die 34 und 31 Jahre alt sind. Ein Konzept sollte die nächsten Jahre beinhalten, aber keinen festen Zeitplan. Die Oberthulbaer Wehr, die oft Einsätze auf der Autobahn zu bewältigen hat, verfügt über einen 38 Jahre alten Wasserwerfer, für den es einer Lösung bedürfe.
Notwendig seien Maßnahmen in Hassenbach, Frankenbrunn und Reith. In Hassenbach könne man einen Mannschaftstrans portwagen (MTW) mit Hänger anschaffen. In Frankenbrunn könnte ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) mit Atemschutz stehen. Reith könnte mit dem Austausch eines TSF-Fahrzeuges geholfen werden. Insgesamt wurde eine engere kooperation der Wehren im Gemeindebereich empfohlen. In Wittershausen wird an den Einsatz mit Atemschutzgeräten gedacht. "Damit", sagte Eyrich, "kommt sicher auch Mehrarbeit auf die Wehren zu". Der Thulbaer stellvertretende Kommandant und Gemeinderat, Alexander Muth, ist der Meinung, dass die Wehren in den Orten gut ausgerüstet bleiben müssen. Es müsse nicht nur ausgerüstet, sondern auch damit gearbeitet werden.