Oberdorf ist nicht zu schlagen
Autor: Jana Keul
Gauaschach, Mittwoch, 08. November 2017
Bei der fünften Neuauflage der Gauaschacher Kirwe wurde kräftig gefeiert.
Große Gaudi herrschte bei Jung und Alt im Sportheim beim Bayerischen Abend und den Burschenspielen. Bei der fünften Neuauflage der Gauaschacher Kirwe wurde kräftig gefeiert. Die Burschen aus dem Oberdorf setzten sich wie im Vorjahr denkbar knapp gegen die Burschen aus dem Unterdorf in fünf hart umkämpften Spielen durch. Es blieb spannend bis zum Schluss.
Mit Fingerhakeln
"Wan ghöert die Kirwe? - uns ghöert die Kirwe!"- Schlachtrufe hallten bereits am Nachmittag durch den Ort. Da zogen die Burschen in Begleitung der Musikkapelle und vielen Gauaschachern mit dem Kirchweihbaum durch den Ort, um die einige Tage zuvor im Bauholz geschlagene und nun schön herausgeputzte Fichte am Sportheim aufzustellen. Das gelang in diesem Jahr auf Anhieb. Nach der Kirchweiheröffnung durch den Burschensprecher Julian Engelhardt erfolgte der Starkbieranstich durch den Ortssprecher Edmund Schaupp, der diesmal sicherheitshalber einige Schläge mehr machte, damit auch ja kein Gerstensaft daneben ging, wie es im Vorjahr seinem Vertreter Stadtrat Markus Göbel beim Anstich passiert war. In der folgenden halben Stunde wurde das Fass "Herzog der Starke" von Burschen und Gästen geleert. Nun konnten die Burschenspiele beginnen. Nachdem das Bierkisten-Stapeln und das Fingerhakeln von den Burschen aus dem Oberdorf gewonnen wurde, glichen die Burschen aus dem Unterdorf durch Trinkgenauigkeit beim Maßkrug-Trinken und Schnelligkeit beim Losverkauf aus. Die Entscheidung brachte das Armdrücken, bei dem letzten Endes der Ortssprecher Edmund Schaupp für das Unterdorf und Stadtrat Markus Göbel für das Oberdorf als Kandidaten nominiert wurden. Trotz größter Anstrengungen gelang es Schaupp nicht, sich gegen Göbel durchzusetzen. Letzten Endes siegten so die Oberdörfer denkbar knapp. Am Montag klang die Kirchweih bei einem Kesselfleischessen zünftig aus.