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Nur ein Stellvertreter für den Bürgermeister


Autor: Gerd Schaar

Wartmannsroth, Freitag, 09. Mai 2014

Statt der üblichen zwei Stellvertreter gibt es in Wartmannsroth künftig nur einen Vertreter für Bürgermeister Jürgen Karle.
Bürgermeister Jürgen Karle (links) gratuliert seinem Stellvertreter Roland Brönner  Foto: Gerd Schaar


Frischer Wind weht im neuen Gemeinderat von Wartmannsroth. Neun von insgesamt 15 Räten sind neu. Statt der bisher üblichen zwei Stellvertreter von Bürgermeister Jürgen Karle (FWG) gibt es mit Roland Brönner (FWG) jetzt nur noch einen. Der Status "Ortsbeauftragter" wurde abgeschafft.

Eine Frau im Rat

"Meine Dame und meine Herren", begrüßte Karle das veränderte Gremium zur ersten Sitzung des Gemeinderates in der neuen Amtsperiode 2014 bis 2020. Die einzige Frau unter den Räten ist nämlich jetzt Astrid Mützel (FWG), die weiterhin für Heiligkreuz ihre Stimme geltend macht. Sie hatte zusammen mit Brönner um das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters kandidiert und war mit 3:11 Stimmen unterlegen. Eine Stimme dieser geheimen Wahl war ungültig.
Karle nahm sowohl seinem Stellvertreter als auch den neun neuen Räten den Diensteid ab. Neu sind für Dittlofsroda Gabriel Vogt und Markus Kurz, für Schwärzelbach Marcus Scholz und Sebastian Fella, für Völkersleier Michael Zeller und Lothar Haas, für Wartmannsroth Frank Diemer, für Windheim Hubert Roth und Herbert Aul. Alle gehören den (freien) Wählergruppen an.
Anlass für die mit einhelligem Beschluss getragene Entscheidung, den Status der Ortsbeauftragten abzuschaffen, war die Entschädigungszuwendung."Es ist ungerecht, wenn der offiziell Ernannte dieses Geld bekommt und andere Räte ohne diesen Status, die auch Ansprechpartner in ihren Dörfern sind und sich die gleiche Arbeit machen, bekommen überhaupt nichts", hatte Karle im Vorfeld Ungerechtigkeiten festgestellt.

Erste Beschlüsse

Einig waren sich die Räte auch bei den Fragen zu den Dienstaufwands-Entschädigungen für den ersten und zweiten Bürgermeister. Die bisherigen Beträge sollen aufgerundet und fortgeschrieben werden, so die Beschlüsse. Das heißt für Bürgermeister Karle monatlich 450 Euro und für Brönner monatlich 300 Euro. Weiterhin soll die gemeindliche Geschäftsordnung gelten, beschlossen die Räte.