Insektenhotels werden die künstlich geschaffenen Nist- und Überwinterungshilfen für viele Nützlinge aus der Insektenwelt wie zum Beispiel Hummeln, Wildbienen, Wespen, Fliegen oder Ohrwürmer genannt. Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/FWG) stellte jetzt am Rande der Geh- und Radwegeinweihung lobend die Notwendigkeit solcher Insektenhäuser fest, von denen es mittlerweile Exemplare in verschiedenen Ortsteilen des Marktes Oberthulba gebe.

Geschenk für die Natur

"Oberthulba hat jetzt das erste Insektenhotel mit fünf Sternen", lobte Schlereth die perfekte Arbeit der "56er". Das ist jener Freundeskreis aus den Reihen der 1956-Geborenen, die im vergangenen Jahr ihren 60. Geburtstag feierten. "Was sollen wir uns gegenseitig schenken?", hatten sich die 56er gefragt. Heraus kam ein Geschenk für die Natur. Das Insektenhotel der Superklasse steht am Thulba-Ufer, nahe dem Wasserspielplatz und der neuen Brücke. Schlereth beschrieb sie als sehenswerte und interessante Anlage.
Albrecht Schmitt, Günter Hüttl, Manfred Schießer, Reinhold Röder, Ludwig Schneider und Robert Herrlein aus den Reihen des 56er-Clubs gehören zu den Erbauern des Insektenhotels. Darunter sind gestandene Fachleute, wie zum Beispiel Zimmerleute oder Spengler, die ihr Können in dieses Projekt einbrachten. Obendrein entstand auch noch eine Sitzecke mit Tisch und Bank, an die Fredi Weidner und Albrecht Schmitt Hand anlegten. Auch ein Baustein von der abgerissenen alten Brücke fand einen würdigen Platz dort. Eingearbeitet in ein Fach des Insektenhotels ist auch ein töpferner Krug.
"Nicht nur das Wappen unserer Marktgemeinde, sondern auch dieser Krug soll auf das alte Töpferhandwerk in Oberthulba hinweisen", sagte Albrecht Schmitt.