Es war nicht einfach, aber erfolgreich: unter Anleitung hat sich eine Gruppe einer Fastenkur unterzogen. Dazu wurde viel gewandert.
Sie haben es wieder geschafft. Insgesamt neun Tage wurde gefastet, entschlackt, gewandert und vieles mehr - beim sogenannten "Basen-Fasten-Wandern".
Große Nachfrage
Unter fachkundiger und bewährter Anleitung fand diese Aktion unter dem Dach des VfR Sulzthal bereits zum neunten Mal mit Margot und Martin Gärtner statt. Die Beliebtheit ist ungebrochen: "Wir mussten sogar schon einigen Interessierten absagen, da die Gruppe sonst viel zu groß geworden wäre", erklärte Margot Gärtner, die auch selbst beim Fasten mit gutem Beispiel voran ging. "Es waren auch wieder einige Neueinsteiger dabei. Es haben alle durchgehalten, was uns sehr gefreut hat." Das Basen-Fasten stellt eine vereinfachte Form des Fastens dar, da man Suppen und Gemüse, also Basisches, essen darf. "Es ist eine einfache und ganzheitliche Methode der Selbstheilung", bemerkt die Sulzthalerin.
Zusätzlich zum Fasten wurde viel gewandert. Jeden Tag rund 15 Kilometer. "Die ersten Tage hat es zwar etwas geregnet, aber wir sind trotzdem gelaufen. Dafür wurden wir auf unseren anderen Touren mit Sonnenschein begleitet. Es war zwar kalt, aber das hat uns nichts ausgemacht. Die Atmosphäre in der Gruppe war ausgezeichnet. Es waren viele zum wiederholten Male dabei, die schon Erfahrung hatten."
So hat sich die Gruppe in den Tagen das Saaletal, die Gegend um Hammelburg und Bad Kissingen mit rund 90 Kilometern erwandert. "Das Fasten war durchaus machbar", erklärte eine Neueinsteigerin. "Ich konnte den Versuchungen widerstehen. Man hatte ja keinen Hunger, lediglich Gelüste auf beispielsweise Deftiges, wie Schnitzel. Zum Ende der Aktion hin wurde das aber immer einfacher. Überhaupt war es in der Gruppe viel einfacher durchzuhalten, da konnte man sich auch über die anfänglichen Kopfschmerzen austauschen.
Man konnte sich gegenseitig Mut zusprechen und motivieren. Das war eine moralische Unterstützung." "Die Gruppendynamik ist nicht zu unterschätzen", meint dazu auch Martin Gärtner, der aber auch weiß: "Wer durchhält, für den ist das eine wertvolle Selbstbestätigung."