Beleuchtete Schultafeln und helle Flure: in der Grundschule hat sich einiges getan.
Die Sanierung der Grundschule ist "bis auf Kleinigkeiten" abgeschlossen. Bei einer Ortseinsicht erläuterte Architekt Thomas Ruser dem Gemeinderat die Neuerungen in dem schmucken Schulgebäude moderner Prägung.
So erhielt die Decke des Hauptflurs schalldämmende Akustikplatten, die Klassenräume sind hell, funktional und übersichtlich gestaltet, und das Beleuchtungskonzept wurde den heutigen Bedürfnissen angepasst.
Neue Fenster und Türen
Das jetzt mit Wärmeschutz versehene Schulhaus verfügt über neue Fenster und Türen, eine Rampe für Rollstuhlfahrer, einen Aufzug für Behinderte und den Brandschutz auf aktuellem Stand, einschließlich der nötigen Fluchtwege. Die Klassenzimmer erhalten alle Beamer.
Was die "Kleinigkeiten" anbelangt so wünschen sich Schüler und Lehrer 22 Magnetwände für Informationen aller Art in den Fluren.
Zudem brauchen einige Klassenräume neues Mobiliar in Form von Schränken und Regalen, die im Rahmen der Antragsgestaltung eine Förderung von 50 Prozent erhalten können.
Entgegen kommt dabei der Umstand, dass die veranschlagte Gesamt-Bausumme unterschritten wurde. Der Fluchtweg an der Ostseite der Schule wird noch hergestellt, womit sich die Summe der Ergänzungen auf rund 17 000 Euro beläuft. Auch die Außenanlagen will Ruser in Kürze noch gestalten lassen.
Nun folgt das Rathaus
Ein weiteres anstehendes Projekt ist die Sanierung des Rathauses, in dessen Untergeschoss die Arbeiten bereits angelaufen sind. Erste Erkenntnisse wertete der ebenfalls mit dieser Planung beauftragte Architekt positiv. Demnach befinden sich Betonböden im Untergeschoss des Gebäudes, und die Holzkonstruktionen sind weder schimmelig, noch vom Holzwurm befallen.
Allerdings müsste ein Stahlträger mit einer Stütze die Decke der ehemaligen Wohnung verstärken.
Die Bruchsteinwände im Flur will Ruser erhalten und verbandeln lassen. Die Statik hat größtenteils Bestand. Im Gesamtkonzept plant er unter anderem einen direkten Kellerzugang ins Freie. Die vom Keller bis ins Dachgeschoss führende Treppe will er im Erdgeschoss mit einer Wärmedämmwand gegen das restliche Treppenhaus abschirmen.
Der Planer nahm bereits Kontakt mit der Energieberatung Unterfranken auf, die einen Maßnahmenkatalog zur Wärmedämmung bis Ende des Monats erarbeitet. Diesem und der Statik-Berechnung durch das Büro Joachim Hockgeiger (Hammelburg) stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Einen Fachmann für die Elektroinstallation sucht Ruser noch.
Seine Vorschläge will er jedoch zunächst als Vorplanung der Regierung von Unterfranken vorlegen, um dann weitere Entscheidungen treffen zu können.
Keine Einwände hatte der Rat gegen die energetische Sanierung einer Photovoltaik-Anlage in der Oberen Dorfstraße. Die Bauvoranfrage für den Neubau eines Einfamilienhauses am Franziskusweg beschied das Gremium positiv unter der Bedingung, dass bei einer Stützmauer die zulässige Höhe von 1,20 Meter eingehalten oder das Gelände vor der Mauer durch Stufen optisch angepasst wird.
Zur Neuregelung bei der Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand stellt die Gemeinde Fuchsstadt einen Antrag auf Beibehaltung der bisherigen Regelung bis Ende des Jahres 2020.
Bürgermeister Peter Hart informierte den Rat über die neuen Nitratwerte aus dem Fuchsstädter Brunnenwasser, die bei 42 Milligramm liegen.
"Das ist angesichts der Hitze ein akzeptables Ergebnis, wir lagen schon höher", erinnerte er.
Sein Stellvertreter, Manfred Öftring, kritisierte Zulieferer zur Biogas-Anlage im Lager Hammelburg, die mit ihren Landwirtschafts-Zügen zu schnell durch die Schweinfurter Straße fahren und dabei Teile ihrer Ladung verlieren. Die Gemeinde will dies im Auge behalten und gegebenenfalls einschreiten.