Kämmerer Klaus Blum präsentierte ein umfangreiches Zahlenwerk in der Sitzung der Marktgemeinde.
Im Fokus der Marktgemeinderatsitzung Oberthulba am Dienstag standen die Zahlen des Verwaltungshaushalts, dessen Volumen für heuer mit rund 9,9 Millionen Euro angesetzt wurde. Kämmerer Klaus Blum erklärte die näheren Details des umfangreichen Zahlenwerks.
Die größte Einnahmequellen sind die Einkommens- und Umsatzsteuern in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro. Die Gewerbesteuer wurde mit 1,2 Millionen angesetzt und die Schlüsselzuweisung mit 1,4 Millionen Euro. Rund 1,1 Millionen Euro seien an Benutzungsgebühren wie zum Beispiel für Wasser und Kanal zu erwarten. Auf der Ausgabenseite dominieren mit knapp 2,3 Millionen Euro die Gewerbesteuer-, Kreis- und Solidarumlagen. Auf etwa 1,8 Millionen Euro sind die Personalkosten moderat gestiegen. Hinter der einen Million Euro Zuschüsse verbergen sich im Wesentlichen die Personalkosten in Höhe von 935 000 Euro für die drei Kindergärten der Marktgemeinde.
Grünes Licht gab es mit 17:1 Stimmen für den Beitritt zum Verein Pro Jugend im Landkreis Bad Kissingen. Geordert werden sollen 14 Stunden wöchentliche Fachberatung für 23 000 Euro im Jahr. Schon in vorheriger Sitzung hatte Geschäftsführer Siegbert Goll das Konzept vorgestellt . "Die Jugend fördern, aber auch fordern", sagte Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/FWG). Er wies jetzt noch einmal auf die Notwendigkeit hin, mit der Jugend ins Gespräch zu kommen und die Jugendlichen ins Boot zu holen. Frank Sieg (WG Reith) wünschte die Präsenz der Jugend auch auf Bürgerversammlungen. Auf den Synergieeffekt mit den Allianzen wies 3. Bürgermeister Mario Götz (FWG Hassenbach) hin.
Einig waren sich die Räte, dass sich die Marktgemeinde zur Hälfte an der Anschaffung eines neuen Spielgeräts für den Schlimpfhofer Kinderspielplatz beteiligt. Geteilt werden sollen die Kosten in Höhe von rund 4000 Euro mit dem ansässigen Verein für Gartenbau und Landschaftspflege. Ortsbeauftragter Christoph Kleinhenz (WG Schlimpfhof) bestätigte: "Dieser Spielplatz ist so attraktiv, dass auch auswärtige Kinder zu Besuch kommen". Und Jürgen Weigand (FWG Wittershausen) sagte: "Der Preis für dieses Spielgerät ist vergleichsweise günstig".
Mit 17:1 Stimmen wurde der Bergwacht aus Oberbach ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 1000 Euro zugesagt. Die 30 Retter brauchen wegen Vergrößerung der Stellfläche für ihr Fahrzeug und ihre Ausrüstung mehr Platz, in den sie investieren wollen. Torsten Büchner (WG Frankenbrunn) sagte: "Die ehrenamtlichen Bergwachtleute helfen wie die Profis". Zweiter Bürgermeister Jürgen Kolb (BV Thulba): "Wo die Feuerwehr am Ende ist, kommt die Rettung der Bergwacht erfolgreich zum Einsatz". Fallschirmspringer, Ski- und Radfahrer seien schon von ihnen gerettet worden, sagte Schlereth.
Am Dienstag, 27. März, gibt es um 19,30 Uhr im Pfarrsaal Oberthulba für die Anwohner des Marktplatzes eine Versammlung, in der Details der Neugestaltung dieses Platzes vorgestellt und diskutiert werden.