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Naturschützer loben Gemeinde Fuchsstadt für ihren Beitrag zur Energiewende


Autor: Elisabeth Assmann

Fuchsstadt, Sonntag, 05. Dezember 2021

Bei der Besichtigung der geplanten Photovoltaik-Freiflächenanlage erntete die Gemeinde Fuchsstadt viel Lob der Naturschützer. Als Beitrag zu Energiewende ist noch mehr geplant.
BN Aktive besuchten in Fuchstadtdie  geplante PV-Freiflächenanlage. Foto: Elisabeth Assmann


Im Rahmen eines Aktiventreffens der Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN) Bad Kissingen besichtigten 35 Interessierte die Flächen für die geplante Photovoltaik-Freiflächenanlage bei Fuchsstadt. Bürgermeister René Gerner erläuterte das Vorhaben und stellte sich den Fragen der Umweltschützer.

Auf einer Fläche von 70 Hektar entsteht eine Photovoltaikanlage, bei der etwa 45 Hektar mit PV-Modulen belegt werden. Diese werden eine Leistung von etwa 50 MW besitzen. Bei einer eher konservativen Schätzung von 1000 Volllaststunden könnten dort im Jahr etwa 50 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Damit lässt sich der Bedarf von rund 20 000 Haushalten decken.

Der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe, Franz Zang, hob hervor, dass die Gemeinde Fuchsstadt mit dieser Anlage, zusammen mit den noch nicht fertig gestellten WEA und der Biogasanlage vorbildlich ist. "Wenn alle Gemeinden Bayerns so fortschrittlich wären wie Fuchsstadt, dann wären wir mit der Energiewende einen riesigen und zwingend notwendigen Schritt weiter", so Zang.

Bürgermeister Gerner stellte auch sein gesamtes Energiekonzept für die Gemeinde vor. Neben der Nutzung von Biogas, den Windrädern und der Freiflächenphotovoltaikanlage, die er auch für Besucher anschaulich erlebbar machen möchte, ist auch noch eine Nahwärmeversorgung im Altort geplant. Dass die Netzeinspeisung des regenerativ erzeugten Stroms im Umspannwerk geradezu um die Ecke liegt, erleichtert natürlich alle Vorhaben, erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen. Die anwesenden Artenkenner der Botanik und Fauna des BN sahen in der Umwandlung von Ackerfläche in PV-Anlagen mit extensiver Schafbeweidung unter den Modulen eher eine Verbesserung für die Artenvielfalt. Mitglieder des Arbeitskreises Energie befürworteten die stärkere kommunale Eigenversorgung mit Strom, forderten aber auch mehr Einsatz von Photovoltaik auf den Privatdächern. Hierzu bieten die Solarbotschafter der BN Kreisgruppe weiterhin eine neutrale, aber intensive Beratung gegen Spende an. Auch der Wunsch nach mehr Wertschöpfung vor Ort durch Bürgerbeteiligungen an den Investitionen durch Bürgersolaranlagen wurde diskutiert.

Weitere Infos unter www.bund-naturschutz.de/energie/erneuerbare-energienred