Ein Nachbar hatte den Brand gegen 1.20 Uhr bemerkt, die Feuerwehr alarmiert und die Bewohner geweckt.

Als die ersten Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei in der Julius-Echter-Straße ankamen, brannte die Garage bereits lichterloh. Sofort wurden weitere Wehren alarmiert. Das Feuer hatte sich schon auf den überdachten Durchgang zwischen Garage und Wohnhaus ausgeweitet, wodurch die Eingangsfassade und der Dachstuhl beschädigt wurden. Dank des Nachbarn konnten sich die drei Bewohner unverletzt nach draußen retten.

Die Feuerwehren aus Westheim, Hammelburg, Feuerthal, Langendorf, Trimberg, Fuchsstadt, Elfershausen und Machtilshausen waren mit 80 Feuerwehrleuten im Einsatz. Während alleine drei Wehren eine Schlauchleitung zur Saale legten, wurde der Brand mit mehreren Rohren vom Hydranten und Tanklöscher aus bekämpft. Um 2.15 Uhr war der Brand gelöscht und die Einsatzkräfte bekämpften noch einzelne Glutnester. Während der Löscharbeiten musste einer der Feuerwehrmänner mit Kreislaufproblemen vor Ort behandelt werden. Er war schon bald wieder einsatzbereit. Das Rote Kreuz kümmerte sich um die drei Hausbewohner.

Das Haus der Familie ist vorerst nicht bewohnbar, wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt. Die dreiköpfige Familie muss vorerst bei Nachbarn und Bekannten unterkommen. Der Dachstuhl und die linke Außenfassade wurden völlig zerstört. Das Auto, das in der Garage geparkt war, brannte völlig aus. Eine Dachseite war mit Solarpanels bestückt, die vorsorglich vom Netz genommen wurden, weil sie weiterhin Strom lieferten. Die Nachlöscharbeiten zogen sich relativ lange hin.

Den Schaden schätzt die Polizei auf 200.000 Euro. Die Beamten der Kriminalpolizei Schweinfurt ermitteln derzeit die Brandursache. Bisher steht nach Ansicht der Feuerwehr lediglich fest, dass der Brand im Bereich der Garage seinen Ursprung hatte.