Musterweg wird angelegt

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August Schneider, Bürgermeister Karlheinz Kickuth und ein Mitarbeiter der Firma Ullrich (von rechts) besichtigen den Aufbau der Basaltschicht an der Trimburg-Auffahrt. Foto: Firma Ulrich
August Schneider, Bürgermeister Karlheinz Kickuth und ein Mitarbeiter der Firma Ullrich (von rechts) besichtigen den Aufbau der Basaltschicht an der Trimburg-Auffahrt.  Foto: Firma Ulrich

Die Auffahrt zur Trimburg soll staubfrei befestigt werden. Probehalber soll ein Wegstück aus wassergebundenem Material angelegt werden.

Der Gedanke, die Zufahrt zur Trimburg zu ertüchtigen, um sie staubfrei und wasserableitend zu gestalten, spukt schon seit Jahren in den Köpfen des Gemeinderats Elfershausen. Doch das Vorhaben scheiterte lange Zeit an einigen Hürden, denn die Auffahrt zur Burg war Eigentum des Bayerischen Forstministeriums.
Auch mehrere Ämter, wie zum Beispiel die Naturschutzbehörde, hatten Einwände gegen die Trassen-Asphaltierung wie sie die ursprüngliche Idee vorsah. Das änderte sich im vorigen Jahr als der Markt durch einen Waldtausch in Besitz des kompletten "Hans-Schneider-Wegs" kam, wie die Auffahrt heißt. "Seither sind Baumaßnahmen im begrenzten Rahmen möglich", bestätigt Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD) mit dem Hinweis auf die Umwandlung des Areals in eine 50 Hektar große Kernzone, was sich mit Blick auf die Stromtrasse "Suedlink" positiv auf den Markt auswirkt, aber nicht alle baulichen Vorhaben gestattet.
Eine mögliche Lösung fanden der Bürgermeister und August Schneider, Geschäftsführer des örtlichen Bauunternehmens Ullrich, in Form eines wassergebundenen Weges aus Basaltmaterial, das die Firma in einer Trag- und Deckschicht herstellt. Im Gespräch mit Bautechniker Uwe Mützel und Bauhofleiter Leo Roth kamen die Beteiligten überein, zur Erprobung eine Teststrecke aus besagtem Material herzustellen. Wichtig sind dabei die Wasserführung am Weg und die Staubentwicklung beim Basaltgestein. Eine besondere Begutachtung am Auffahrtsauslauf an der Burg ist dem Parkplatz zugedacht, da hier gewachsener Fels zu erwarten ist.
Geschäftsführer Schneider erbot sich einen Wegabschnitt von etwa 150 Metern als wassergebundenen Musterweg herzustellen, für den der Kommune keine Kosten entstehen. "Sollte sich die Maßnahme bewähren, könnten wir sie umsetzen, wobei die Wartungsarbeiten mit einzubeziehen sind. Über die entstehenden Gesamtkosten ist noch keine Aussage möglich", stellte Kickuth fest.


Versprechen von 2014

August Schneider löste damit ein Spenden-Versprechen aus dem Jahr 2014 ein, das er dem Markt zugesagt hatte. Dieses sah eine Basaltschotter-Schicht von etwa drei Zentimetern auf einer Basalt-Frostschutzschicht vor, um die Staubentwicklung zu testen und eine Alternative zu einer Asphaltdecke zu entwickeln. Die Probephase kann mehrere Jahre dauern, so Kickuth.