Druckartikel: Musik, Tanz und ganz viel Humor

Musik, Tanz und ganz viel Humor


Autor: Günther Straub

Frankenbrunn, Dienstag, 04. März 2014

Der Frankenbrunner Faschingsclub (FFC) bot auch heuer wieder ein attraktives, fast sechsstündiges Programm.
Sie sorgten für viele Lacher im Publikum: Die Männer ließen die alte Musikbox erklingen. Foto: Günther Straub


"FFC - ein Gefühl verbindet uns, wenn wir auf der Bühne stehn und ihr gemeinsam mit uns lacht." So heißt es im traditionellen Lied des Faschingsclubs Frankenbrunn, und das stimmte auch heuer wieder. Was die Akteure des rund drei Jahrzehnte alten Vereins auf die Bühne brachten, war hervorragend.
Viel Spaß und beste Unterhaltung bot der FFC im nahezu überfüllten Feuerwehrhaus, das zu einer Faschingshochburg umgerüstet worden war. "Wir haben viel in den zurückliegenden Wochen gearbeitet. Ich danke allen Akteuren und Helfern, die den heutigen Abend mit viel Engagement vorbereitet haben", so Vorsitzender und Sitzungsleiter Reinhard Zeitz.
Zum munteren, fast sechsstündigen Programm steuerte der lebhafte Juxi seine Musik bei. Sie lud nicht nur zum Schunkeln ein, sondern viele konnten auch das Tanzbein schwingen.
Nach dem Tanz der traumhaften "Dream-Girls" aus Hassenbach ging es Schlag auf Schlag. Das heurige Thema lautete "Hollywood", deshalb konnten sich die Gäste auch auf ganz bekannte blonde Schönheiten aus der Filmstadt freuen. Marilyn Monroe und Lynn Ro (alias Anja Häfner und Heike Schneider) waren zu einem Plausch gekommen. Marilyn sorgenvoll zu ihrer Freundin: "Du, mein Sohn macht mir Sorgen. Er hat schon beim ersten Wort gelogen. Er hat zu meinem Mann Papa gesagt."
Ein Höhepunkt war der Auftritt der alten Musikbox aus dem Freilandmuseum Fladungen. Uwe Baumgart ließ das Gerät erklingen, mit Hilfe der drei Musiker Wilhelm Vorndran, Dieter Heinrich und Jürgen Schneider. Die Mimik löste im Publikum wahre Lachsalven aus.

Cannabis am Dorfplatz

Auch mit dem neuen Dorfplatz beschäftigte sich "Der Walker" (Reinhard Zeitz). Gefragt hat er sich im vergangenen Sommer, was dort an dem wüsten Platz gegenüber der Kirche passiert. Plötzlich ging dort meterhohes Unkraut auf. "Ich habe mir ein paar Pflanzen mitgenommen und untersuchen lassen. Festgestellt wurde, dass es sich um Cannabis handelt", berichtete er. Nun war ihm klar, "warum zwölf von 20 Gemeinderäten, die scheinbar als Hehler fungiert haben, aufhören". Sie hätten genug mit dem "Bonifatiuskraut" erwirtschaftet.
Auch eine Wildbrücke gibt es nun in Frankenbrunn. Sie führt über den Laibach. "Wegen dem Stöckerl-Wild soll dort eine Wildkamera aufgebaut werden", wusste der Walker.
Für besondere Stimmung sorgte Dr. Albin Friedrich als schnellste Tippse der Welt. Von ihrer besten Seite zeigten sich auch Vanessa Heinrich als Lady Gaga, und Jürgen Schneider kam als flotte Tina Turner. "Tatütata" hieß es, als der Postmann (Uwe Baumgart) in Aktion trat. Er erzählte viel von seiner schweren Arbeit und seinen Erlebnissen mit den Hausfrauen. "Unser größter Störenfried ist der Kunde", so der geplagte Postbote. Bei der schweren Arbeit werden auch keine Papiertaschentücher benutzt, "denn da steht Tempo drauf".
Seit Jahren im Frankenbrunner Fasching sind auch die Spagos aus Oberthulba vertreten. Heuer traten die hübschen, reiferen Mädels in netten Kostümen mit einem tollen schwungvollen Tanz auf. Wie eifrige Feuerwehrmädels in Aktion treten, konnten die Gäste im Saal beim Tanz der flotten Knallergirls aus Obererthal sehen.
Das Highlight bei den Garden war wieder die überragende Männergarde aus den FFC-Reihen. Matthias Schuhmann, Dieter Heinrich, Dieter Schwarz, Andy Schulz, Peter Stürzenberger, Michael Vorndran, Lothar Hänelt und Marc Fröhlich präsentierten sich als schwungvolle Paare. Bei denen kamen besonders die wohlgeformten Körper der Frauen zur Geltung. Sie durften nicht ohne Zugabe von der Bühne. Damit alles klappt, dafür sorgte in der Vorbereitungsphase Heike Schneider. Lotte Schneider war für das Outfit verantwortlich. Dafür gab es jeweils als Dank Blumen.
Beim Finale durfte sich auch die Frankenbrunner Jugend freuen, die eine Spende von 250 Euro erhielt. Sie soll beim Bau des Jugendraums im alten Wasserhaus helfen. Dass der FFC sich auch um den Ort bemüht, hat er bereits im vorigen Jahr mit einer Spende für den Kauf der neuen Kirchenorgel bewiesen. Mit dem gemeinsam gesungenen FFC-Schlager und einer Polonäse endete weit nach Mitternacht der offizielle Teil des Abends.