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Müllaktion bringt viel zutage


Autor: Winfried Ehling

Fuchsstadt, Dienstag, 28. Januar 2020

Rama-Dama rund um Fuchsstadt: Bei einer Sammelaktion säuberten rund 30 Freiwillige Straßenränder und Feldwege. Dabei kam einiges an Unrat zusammen.
Beim "Rama-Dama" der freiwilligen Helfer in Fuchsstadt kam einiges zusammen, was nicht in die Natur gehört.  Foto: Winfried Ehling


Zerfledderte Müllsäcke, Fast-Food-Verpackungen, Wodka-Flaschen und Zigarettenschachteln in Straßengräben und Wiesen sowie leere Bierflaschen neben dem Kinderspielplatz. Das alles sammelten rund 30 Freiwillige - darunter acht Kinder - aus Abflussgräben und an Feldwegen in der Fuchsstädter Flur. Solches ist nicht charakteristisch für den Ort, der von jeher auf Sauberkeit hält - leider ist es in vielen anderen Dörfern ähnlich.

Trotz empfindlich kühler Temperaturen am Samstagmorgen machten sich die Teilnehmer am "Rama-Dama", mit Müllsäcken, -zangen und Warnwesten ausgerüstet, auf die Suche nach Unrat am Straßenrand. Unterstützt wurden sie von den Gemeinderatskandidaten des CSU-Ortsverbands, der die Reinigungsaktion initiierte hatte, unter dem Motto "Fuchsstadt räumt auf".

CSU-Ortssitzender Bernd Stöth sagte: "Es ist schließlich unser Ort, der Lebensraum, in dem wir uns aufhalten und wohlfühlen wollen". "Eine saubere und intakte Umwelt ist eine wichtige Voraussetzung dafür", fügte der Bürgermeisterkandidat hinzu.

Auch am Skaterplatz und Biotop

Nach seiner Aussage nahm die Bevölkerung die Aktion durchwegs positiv auf. In die Flursäuberung wurden die Strecken von Fuchsstadt zum Lager Hammelburg, die Bundesstraße 287 - sowohl in Richtung Hammelburg wie auch nach Machtilshausen - der Skaterplatz und das Biotop in Angriff genommen.

Ebenfalls ins Visier nahmen die in Gruppen aufgeteilten Freiwilligen den Ortsausgang nach Hammelburg und die innerörtlichen Kinderspielplätze. Dabei füllte sich ein Müllsack um den anderen. Neben den "gewohnten" Schmutz-Funden, förderten die Helfer auch Giftiges und Gefährliches zutage, etwa einen gefüllten Ölkanister, asbestbelastete Dachplatten und lackierte Holzbretter.

Den Schutz der Umwelt erachtet Stöth als besonders wichtig. "Kern der Aktion ist es, den Umweltschutz am praktischen Beispiel vorzuleben, denn oft stellen sich Bürger die Frage, wie kann der Einzelne dazu beitragen. Natürlich schwingt auch der erzieherische Gedanke mit. Es sollte aufgezeigt werden, dass nicht gedankenlos alles weggeworfen wird und die Natur keine Müllkippe ist. Insofern ist erfreulich, dass sich auch Kinder und Jugendliche beteiligten", so der CSU-Ortsvorsitzende.

Fachgerecht entsorgt

Die gefüllten Müllsäcke landeten in einem Container, aus dem sie fachgerecht entsorgt werden. Zum Abschluss der Aktion dankte Stöth mit einer Brotzeit, bei der sich auch Gelegenheit für Gespräche ergaben.