Metzgerei wird Döner-Imbiss

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Die aufgegebene Metzgerei in der Schweinfurter Straße wird zum Döner-Imbiss. Foto: Winfried Ehling
Die aufgegebene Metzgerei in der Schweinfurter Straße wird zum Döner-Imbiss.  Foto: Winfried Ehling

Bauanträge und die Planungen für den Waldfriedhof standen zur Beratung an.

Fuchsstadts öffentliches Speiseangebot bekommt Zuwachs durch einen Döner-Imbiss inklusive Produktion. Der Bauantrag für die ehemalige Metzgerei in der Schweinfurter Straße passierte den Gemeinderat ohne Einwand. Auch dem Anbau einer Außentreppe (Podest-Treppe) an einem Wohnhaus "Am Wiesenweg" stimmte der Rat einhellig zu. Die Errichtung eines Einfamilienhauses Am Kohlenberg erhielt die notwendigen Befreiungen.

Die optimierte Ausführungsplanung für den künftigen Waldfriedhof erläuterte Planerin Susanne Siebenlist. Die Räte konnten dazu noch Anregungen und Wünsche einbringen. Dann kann das Projekt an den Start gehen. Das Gelände "An der Trie" verfügt über zwölf Prozent Steigung, was beim Bau des Andachtsplatzes und der Wege berücksichtigt werden muss. Das Andachts-Plateau ist tiefer zu legen, Wege und Rampen für Rollator- oder Rollstuhlfahrer sind anzupassen. Grundsätzlich gibt es innerhalb des Areals zwei Wegekategorien, Haupt- und Nebenwege. Der ovale Andachtsplatz erhält ein Hochkreuz und einen kleineren, angegliederten Nebenplatz, der weitere Trauergäste aufnehmen kann. Der Hauptplatz bietet Sitzgelegenheiten und ist durch einen direkten Eingang sowie Zugänge im Nord- und Südosten erreichbar. Der Wege-Unterbau richtet sich nach dem vorhandenen Waldboden, falls tiefgründig, soll eine Schotter-, Grob- und Feinschicht weiterhelfen. Rampen erhalten eine wassergebundene Decke mit Natursteinen und sind mit Geländer ausgestattet, über das auch die aus Betonsteinen bestehenden Treppen ab drei Stufen verfügen. Planerin Siebenlist will außerdem Robinienholz-Platten im Wegebau verwenden, die robust und leicht austausch bar sind. Den von Jürgen Wittmer empfohlenen Diagonal-Zugang aus Südost, eine Abkürzung, nahm der Rat mit in die Planung auf.

Zum Hochkreuz legte die Architektin vier Ausführungen vor, deren gemeinsames Material aus Stahl besteht, das rosten soll. Drei Meter oder höher geplant, plädierte Wittmer hier für ein Eichenholzkreuz, das wegen ausreichend Bäumen in den Quartieren keine Anerkennung fand. Unter den Varianten will das Gremium auswählen. In Frage kommt eine relativ massive, herkömmliche Version oder ein Kruzifix, dessen Querbalken aus durchschaubaren Stahlplatten besteht als "Fenster zum Wald".

Zur Kreuzgestaltung hatte Oliver Lukaschewitsch eine persönliche Umfrage gestartet. Danach lag die Variante drei mit durchscheinendem Querbalken als Favorit vor der Variante 1. Für beide Modelle sollen Kostenvorschläge eingeholt werden. Hockerbänke an den Wegen und am Andachtsplatz sind in die Planung integriert, auf einen Ambo verzichtete das Gremium. Einverstanden erklärte sich das Ratsgremium mit der Anpassung des Beförsterungsentgelt für die Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale (FBG). Das Entgelt liegt seit zehn Jahren unverändert bei 25 Euro pro Hektar Waldfläche. Tarifsteigerungen, die höhere Vermarktungsprovision und der Rückgang der Verkaufsmengen durch Käferbefall und Stürme riss ein Loch in die Rücklagen der FBG, die zum neuen Jahr 30 Euro pro Hektar vorschlägt. Der Gemeinschaftsvorstand fällte dazu einen einstimmigen Beschluss.

In einem Schreiben beklagen Anlieger die zu groß gewordenen Kirschbäume "Am Schafhof". Sie schlagen vor, die Bäume die sich in dieser Größe als nachteilig erweisen, zu entnehmen und kleinere Exemplare anzupflanzen. Der Bürgermeister bestätigte nach einem Ortseinblick mit der Naturschutzbehörde: "Die Bäume sind zwar groß doch man kann sie schneiden." Über das Schreiben empörte sich Wittmer, der beantragte, den Bauausschuss mit einer Besichtigung zu beauftragen. Einen fachlichen Schnitt begrüße er.

Auf Anfrage stellte Hart klar, dass die Beleuchtung öffentlicher Gebäude um 23 Uhr abzuschalten ist. Der Fuchsstädter "Holzstrich" findet am 28. Dezember statt.