Die Freiwillige Feuerwehr Untererthal hatte im vergangenen Jahr 42 Einsätze zu verzeichnen.
Die Freiwillige Feuerwehr kann sich über Langeweile nicht beklagen. Auch wenn keine "spektakulären" Großeinsätze im Jahr 2019 zu verzeichnen waren, gab es für sie immer noch genug zu tun, wie der Kommandantenbericht von Dennis Frey in der Jahreshauptversammlung auswies.
Versammlungsleiter und Vorsitzender Andreas Heilmann plagt jedoch ein anderes Problem. Aufgrund fehlender Neuaufnahmen befürchtet er nach dem erfreulichen Vorjahr, in dem neun Jugendliche in die Wehr eintraten, eine altersbedingte Eintrittsflaute. Die Jugendwehr, die aktuell noch zwölf Mitglieder zählt, könnte ihr Kontingent beim Eintritt junger Feuerwehrler in die aktive Truppe wahrscheinlich nicht halten.
Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden umfasste hauptsächlich gesellschaftliche Aktivitäten wie beispielsweise die Maibaum-Aufstellung und das erfolgreiche Weinfest "auf der Horbich", das die Feuerwehr gemeinsam mit den Untererthaler Musikanten ausrichtet. Der Ausblick auf die laufenden zwölf Monate sieht erneut die Standard-Termine vor, doch soll heuer wieder die Vatertags-Wanderung stattfinden.
Schriftführerin Julia Gerlach stellte das Protokoll des vergangenen Jahres interessierten Anwesenden zur Verfügung. Danach legte Kassenwart Andreas Herrlein den Jahresbericht vor, der eine ausgeglichene Finanzbilanz aufwies. Die Kassenprüfer Johnny Heine und Michael Baus bestätigten die korrekte Buch- und Kassenführung. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.
Der detaillierte Power-Point-Vortrag von Kommandant Frey wies aktuell insgesamt 108 aktive Dienstleistende und Jugendliche aus, die bei 42 Einsätzen rund 4020 ehrenamtliche Stunden ableisteten. Im Berichtsjahr fielen vier Brandbekämpfungen, elf Technische Hilfeleistungen und fünf ABC-Gefahren-Aktionen an. Verkehrsabsicherungen und Sicherheitswachen komplettierten die Summe.
Unwetterschäden, Verkehrsunfälle, der Brand eines Campingwagens und einer landwirtschaftlichen Maschine sowie ein Öl-Unfall in der Thulba gehörten beispielsweise in diese Reihe. Auch bei der Brandserie im August in Hammelburg leistete die Stadtteilwehr ihren Part mit Streifenfahrten und der Bewachung möglicher, potenzieller Ziele. Hinzu kamen Fortbildungen und zahlreiche Ausbildungseinheiten der Aktiven. Im Dienstbetrieb standen Ausbildung, Einzel- und Sammelübungen an.
Ehrungen
Die Rückschau für die Jugendfeuerwehr legte Leiter Philipp May vor. Im Vergleich mit dem Vorjahr 2018 hatte sich die Zahl der Jugendlichen durch Integrationen in die aktive Wehr fast halbiert. Dieses engagierte sich beim Christbaumsammeln, mit einem Schafkopf-Turnier, bei Hydranten-Spülungen, Dorfsäuberungsarbeiten und diversen Übungen.