Mehr Sicherheit durch Reflektoren
Autor: Doris Bauer
Wirmsthal, Freitag, 17. Juli 2015
Wildwarnreflektoren haben Jäger an den Straßenpfosten bei Wirmsthal angebracht.
Handarbeit war beim Anbringen der Wildwarnreflektoren an den Straßenpfosten gefordert, aber eine durchaus lohnenswerte: "Letztes Jahr waren es neun Rehe, die auf dieser Strecke überfahren wurden", erklärt Jagdpächter Oskar Müller aus Kleinbrach. Mit "dieser Strecke", meint der Pächter, der seit rund 20 Jahren für das Gebiet um Wirmsthal verantwortlich ist, den "Rüder" - die Strecke von Wirmsthal durch den Wald hoch Richtung Deponie.
"Es ist uns ein dringliches Anliegen gewesen, hier aktiv zu werden", bemerkt Anton Zisler aus Wirmsthal, selbst Jäger. "Es geht nicht nur um die Wildschäden, sondern auch um eventuelle Personen- oder Sachschäden" und erklärt, wie diese Reflektoren funktionieren: "Für das Rehwild ist Blau eine Farbe, die Gefahr signalisiert, ähnlich wie bei Menschen die rote Farbe."
Das halbrunde Profil reflektiert das Scheinwerferlicht Richtung Straßenrand und hält durch das
ungewohnte blaue Aufleuchten die Tiere vom Queren der Straße ab.
Dank für Engagement
Unterstützung bekamen Pächter, Jäger und Jagdvorstand Ludwig Büttner aus Wirmsthal von der Gemeinde, die um diese Wildunfallstrecke weiß. "Wir haben gerne die Kosten für die Reflektoren übernommen und sind froh, wenn wir damit die Unfallquote reduzieren können", erklärte Bürgermeisterin Patricia Schießer. "Besonders schön ist, dass die Jägerschaft selbst das Anbringen übernommen hat, denn auch wir sind auf Mitarbeit und Engagement angewiesen und wissen dieses zu schätzen."