Druckartikel: Mehr als nur ein Kartenspiel

Mehr als nur ein Kartenspiel


Autor: Gerd Schaar

Wartmannsroth, Mittwoch, 02. April 2014

Beim Schafkopf können die Senioren aus Wartmannsroth für ein paar Stunden den Alltag vergessen und Freundschaften pflegen.
Ein Blick ins Blatt: Die Senioren der Gemeinde ermitteln beim Schafkopf ihre Besten. Foto: Gerd Schaar


Es ist eine schöne Tradition, die jetzt schon seit einigen Jahren in der Gemeinde gepflegt wird. Aus allen Ortsteilen treffen sich Senioren regelmäßiig, um ihre besten Schafkopfspieler zu ermitteln. Sieger der vierten Runde, die ein gutes halbes Jahr dauert, wurde Siegfried Gessner - gewonnen haben aber am Ende alle, die ihre Freude an der Geselligkeit in gemütlicher Runde hatten.
Zudem dient das "Karteln" einem guten Zweck. Organisator Werner Ziegert konnte aus dem Erlös eine Geldspende von 137 Euro für den Kindergarten-Verein St. Andreas an Kassiererin Daniela Hofbauer überreichen.
Siegfried Gessner aus Schwärzelbach, der sich heuer mit 580 Punkten die Siegestrophäe holte, bekannte: "Ich fühle mich wohl in der gemütlichen Runde. Das Schafkopfen ist eine schöne Unterhaltung für mich." Der Schwärzelbacher Bernd Heim errang mit 370 Punkten den zweiten Platz. Den dritten Platz mit jeweils 350 Punkten teilten sich Arthur Kleinhenz aus Wartmannsroth und Wilhelm Koppenhöhl aus Windheim. "Man kennt sich schon über lange Jahre hinweg, aber neue Mitspieler sind jederzeit willkommen", sind sich die Schafkopfer einig.
Mit großer Spiellust werden die Karten auf die Vierer-Holztische gedroschen. Asse, Zehner, Könige, Ober und Unter zählen. Die Farben Eichel, Grün, Herz und Schellen tauchen auf. Voller Eifer sind die Senioren beim Spiel und vergessen für ein paar Stunden den Alltag.

Los geht es im September

Im September beginnen die monatlichen Turnierspiele, die abwechselnd in den verschiedenen Ortsteilen stattfinden, bis das Frühjahr naht. So bleibt auch der Kontakt der Senioren zwischen den Dörfern erhalten.
Tagessieger beim siebten und heuer letzten Turnier wurde mit 325 Punkten Ernst Schneider aus Dittlofsroda. Ihm folgte auf dem zweiten Platz Günter Morshäuser (270), gefolgt von Karl Reith (170), beide aus Wartmannsroth. Die Tagessieger erhalten eine kleine Anerkennung und eine Prämie aus der Startgeldsumme. Die großen Pokale gingen an die Turnier-Gesamtsieger.
In Kontakt bleiben die Senioren übrigens auch im Sommerhalbjahr. Dann gibt es monatliche Wanderungen, die im April beginnen. "So waren wir schon im Willkommhaus im Staatswald Neuwirtshaus, aber auch in Weißenbach und Heiligkreuz", gab Organisator Werner Ziegert einige Beispiele.