Marktgemeinde setzt auf Rechtsberatung
Autor: Günther Straub
Oberthulba, Mittwoch, 08. Oktober 2014
Mittlerweile sind in der Angelegenheit "Stromtrasse" verschiedene Gespräche geführt worden. Neben der Vorzugstrasse an der A 7 sind weitere Trassen ins Gespräch gekommen, so auch durch das Sinntal oder auch die Trassenführung über die Schwarzen Berge und Bad Bocklet.
"Die Art und Weise, wie mit uns umgegangen wird, kann so nicht akzeptiert werden", sagte Bürgermeister Gotthard Schlereth. Generell sollte, wie wiederholt von uns erwähnt, die Notwendigkeit der Leitungen überprüft werden. Hier sei der zweite Schritt vor dem ersten gemacht worden, hieß es im Gremium. "Wir können nur hoffen, dass die Staatsregierung mit ihrem jetzt eingeschlagenen Weg auch bei ihrer Position bleibt", ergänzte Schlereth. Die Verantwortlichen spüren den Widerstand in der Bevölkerung.
Am 10. Oktober wird veröffentlicht, mit welcher Trasse die Firma Tennet ins Antragsverfahren geht. Mit der Trasse an der Autobahn würden im Markt Oberthulba etwa 35 Hektar Wald berührt, was auch Auswirkungen auf die Holzrechtler hätte. Von den insgesamt 7,6 Kilometern entlang der Autobahn betreffen 5,7 Kilometer den Oberthulbaer Wald. "Das ist schon ein massiver Eingriff.
Grund auch dafür, dass wir uns solidarisieren und unsere gebündelten Interessen einbringen. Deshalb sind wir auch auf die Möglichkeit einer rechtlichen Beratung gekommen. Es wird keine einfache Sache werden", fügte Schlereth hinzu.
Mit anderen Kommunen
Alexander Muth fragte nach, ob dieser Rechtsbeistand mit anderen Kommunen zusammen geholt werden kann, was Schlereth bejahte. Man sollte zeitnah auf die Situation einwirken können. Die Räte stimmten der vorgesehenen Rechtsberatung zu.