Markt hat neuen Ehrenbürger
Autor: Winfried Ehling
Langendorf, Sonntag, 15. Januar 2017
Beim Neujahresempfang wurde Otmar Pfister für seine Verdienste um die Marktgemeinde und den Erhalt der Trimburg mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet.
Den Neujahrsempfang des Marktes Elfershausen im Gasthof "Schwarzer Adler" nutzte Bürgermeister Karlheinz Kickuth zuvorderst für seinen Dank an die in den fünf Ortsteilen aktiven Institutionen, die Vereine, den Gemeinderat, die Verwaltung, die Geistlichkeit, die Schulen und Kindergärten und vor allem die ehrenamtlich Tätigen.
Mit dem Rückblick auf die wichtigsten Geschehnisse des abgelaufenen Jahres verknüpfte der Rathausobere einen Ausblick auf das neue Jahr. Der Windpark in Machtilshausen, der Breitbandausbau, der Brandschutz für das "Haus der Vereine", das Mischgebiet "Trimberger Weg" und die Sanierung der Johannes-Petri-Schule stehen demnach im Fokus.
Mit der Ernennung eines neuen Ehrenbürgers, wartete Kickuth mit einer Überraschung auf. Er adelte Altbürgermeister Otmar Pfister mit dem höchsten Prädikat, das die Gemeinde zu vergeben hat und verlas dessen Leistungen für die Belange der Kommune, die Trimburg und seines Heimatorts Langendorf (diese Zeitung berichtete anlässlich des 75. Geburtstags Pfisters im Juni des vergangenen Jahres ausführlich).
Fundierter Kenner der Burg
Otmar Pfister, von 1985 bis 2002 selbst Bürgermeister des Marktes, war daneben als Ehrenamtlicher in vielen Sektoren tätig, unter anderem zählt er zu den Gründungsmitgliedern der Freunde der Trimburg und war die "rechte Hand" des verstorbenen Initiators Hans Schneider. Noch heute ist die Trimburg das "Steckenpferd" des rührigen Langendorfers, der sein umfassendes Wissen in Form von ehrenamtlichen Burgführungen zur Verfügung stellt.Die Langendorfer Rentnergruppe schätzt ihr Mitglied als tragende Säule und Ideengeber für Projekte wie beispielsweise die Neugestaltung des Kirchplatzes oder Verbesserungen und Verschönerungen auf dem heimischen Friedhof, die der Gemeinde Kosten sparen. Die jüngste Errungenschaft ist das Urnen-Gräberfeld, das vor einigen Wochen eingeweiht wurde. Auch die Pflege der Denkmale und Flurbildstöcke sind ihm immer ein Anliegen.
Dank für Unterstützung
Mit der Übergabe der Ehrenbürgerurkunde dankte der Gewürdigte mit den Worten: "Ich freue mich auf die weitere, gute Zusammenarbeit mit dem Markt. Ich fühle mich wohl bei euch." Der Gattin Hildegard, die ihren Ehemann in seinen Vorhaben immer unterstützte, dankte Kickuth mit einem Blumengebinde.Ein weiterer Ehrengast des Empfangs, der im Oktober vom Unterfränkischen Regierungspräsidenten, Dr. Beinhofer, mit den Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, war Edgar Wolf. Der Machtilshausener engagiert sich drei Jahrzehnten im sozialen aber auch im kommunalpolitischen und im sportlichen Bereich und setzt sich für seine Gemeinde ein, war 25 Jahre Marktgemeinderatsmitglied, Dritter Bürgermeister und Senioren- und Behindertenbeauftragter des Marktes.
Vielseitig engagiert
Viele Jahre Vorsitzender des VdK Elfershausen, stellte er sich auch als Trimburg-Betreuer zur Verfügung und führte mehrere Jahre als Vorsitzender den heimischen Sportverein. Vor zwei Jahren organisierte er die Neufassung der Wasserquelle in den Gartenanlagen und den Bau eines Wassertretbeckens. Kickuth dankte dem auf höchster Ebene Geehrten mit einem Weinpräsent und bat um weiteres Engagement.
"Enormes Potential"
Landrat Thomas Bold hatte die Wahl zwischen dem Neujahrsempfang des Bayrischen Ministerpräsidenten und dem in Elfershausen. Er zog den Empfang in der Marktgemeinde vor, um heimischen Ehrenamtlichen persönlich und im Namen des Landkreises zu danken. Im Vorstand der Freunde der Trimburg etabliert, erinnerte er sich an die Pflanzung eines Mispelbaums in der Burganlage. "Hildegard Pfister hat aus den Früchten einen Gelee hergestellt, der vorzüglich schmeckte." Dem Markt bestätigte er ein "enormes Potential" im ehrenamtlichen Sektor und hoffte auf weiteres Engagement. "So kann eine Gemeinde ein Stück Zukunft mitgestalten", versicherte Bold, der die persönlichen und die Neujahrswünsche des Kreises übermittelte.Den Schluss bildeten die Worte des Stellvertretenden Bürgermeister, Jürgen Englert, der die Arbeit von Bürgermeister Karlheinz Kickuth würdigte und dessen Gattin er mit einem Blumenstrauß für die Unterstützung ihres Mannes dankte. "Ich hoffe, dass das neue Jahr nicht so stürmisch wird, wie der heutige Tag es war", schloss er seine kurze Rede.