Druckartikel: Logo für den Viehmarkt

Logo für den Viehmarkt


Autor: Winfried Ehling

Hammelburg, Freitag, 15. Mai 2015

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Platzes haben schon begonnen. Mit einer Einkaufstasche wird die Maßnahme beworben.
Eine der Ersten, die mit der neuen Einkaufstasche zum "Shoppen" ging, war Eva Albert (rechts). Der Händler Michele Gentile packte ihr eine Ananas auf dem "Grünen Markt" ein.  Foto: Winfried Ehling


"Unser Viehmarkt wird tierisch gut." Das jedenfalls verspricht das Logo auf den Einkaufstaschen, die Bürgermeister Armin Warmuth, der Vereinsvorsitzende für Wirtschaft und Stadtmarketing (VWS), Sebastian Hose und Vertreter des Konversions- und Baustellen-Management an die Viehmarkt-Geschäftsleute verteilten, die diese an ihre Kunden weitergeben.
"Es ist eine kleine Entschädigung für Unannehmlichkeiten, die Kunden während der Bauphase am Viehmarkt und in der Josef-Schultheis-Straße hinnehmen müssen", so Dorothee Schmitt, die zusätzlich (bei Anmeldung per E-Mail) anbietet, Betroffene unter der E-Mail-Adresse www.dorothee.schmitt@kg.de mit Informationen zum Bauablauf zu versorgen. Die Baumwollbeutel sind eine spezielle Baustellenmaßnahme des Konversionsmanagements des Landkreises, das von Schmitt betreut wird.

Angelehnt an die frühere Nutzung

Der Bürgermeister (CSU) ergänzt dazu: "Das Logo ist angelehnt an die frühere Nutzung und die Benennung des Platzes." Der Viehmarkt machte in den 50er Jahren tatsächlich seinem Namen alle Ehre, als Landwirte hier quiekende Ferkel in Weidenkörben, Hühner, Stallhasen aber auch Kartoffeln, Äpfel und anderes zum Verkauf anboten. Anfang der 60er Jahre endete diese Ära. "Der Viehmarkt hat diesen Namen schon längst nicht mehr verdient. Man sollte ihn ändern", findet eine "Viehmarkt"-Geschäftsfrau angesichts des Logo, das ein anderer Geschäftsinhaber für "etwas hausbacken" hält. "Mir wäre ein visionäres, in die Zukunft gerichtetes Logo lieber gewesen", sagt er.
In einem Pressegespräch vor der Übergabe nahm Warmuth Stellung zu einigen drängenden Problemen, wie zur Parkplatzfrage. Hier räumt Warmuth ein, dass die Öffnung des Schlettenhof eine Option ist. Zudem sollen Anlieger-Parkplätze tagsüber den Kunden zur Verfügung stehen. "Es bewegt sich etwas in der Stadt. Doch es geht mir um das Ganze, alles andere ist nur Stückwerk. Wir müssen jetzt damit beginnen ein Verkehrskonzept auf den Weg zu bringen. Im nächsten Jahr, wenn der Viehmarkt fertig ist, beschäftigen wir uns intensiv mit der Bahnhofstraße und versuchen dort Investoren zu bekommen, ein hochkomplexes Thema", beteuert der Rathausobere.
Zu den enormen Verteuerungen, die das "Projekt Viehmarkt" begleiten, meint der Bürgermeister: "Das müssen wir realistisch sehen - und zwar von Anfang an." Die Maßnahme - der der Stadtrat bereits vor Warmuths Amtszeit zugestimmt hatte - umfasst inzwischen nahezu das doppelte Volumen der ursprünglich angesetzten Summe.