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Lob für Einsatz: Ehrenabend für aktive Feuerwehrkollegen


Autor: Hilmar Ruppert

Thulba, Freitag, 06. August 2021

Lobende Worte gab es für ihren Einsatz beim Ehrenabend für aktive Feuerwehrkollegen.
Ehrenzeichen gab es für 25 und 40 Jahre aktive Dienstzeit. Der Ehrenabend fand diesmal in der Thulbatalhalle statt.


Die Feuerwehr sei mit die beste Selbsthilfeeinrichtung, die es gebe, sagte Bürgermeister Mario Götz beim Ehrenabend für aktive Feuerwehrkollegen. "Bürger helfen hier Bürgern - egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit", lobte er die Einsatzbereitschaft der Wehren. Neben Landrat Thomas Bold begrüßte er mit KBR Benno Metz, KBI Thomas Eyrich und KBM Thorsten Büchner die komplette Feuerwehrführung.

Die Einsätze hätten sich massiv verändert. Unfälle nähmen zu, aber auch andere Katastrophen, bedankte er sich auch für die aktiven Weiterbildungsmaßnahmen. Er freute sich auch, dass bei der Staatlichen Feuerwehr-Ehrung nahezu alle Kommandanten und Vorstände anwesend waren. Der Markt Oberthulba hätte zwar acht Wehren, aber alle würden an einem Strang ziehen. Wichtig sei dabei aber auch, dass die Familie die Dienste und Einsätze mittrage.

Landrat Thomas Bold erinnerte sich, die Staatlichen Ehrungen in Oberthulba schon rund zwanzig Mal durchgeführt zu haben. Auch er sprach die veränderten Anforderungen wie Unfälle und Flutkatastrophen an. Das Einsatzgeschehen habe nie nach Corona gefragt, kam er auch auf den Wunsch vieler Feuerwehrleute nach einer Impfung zu sprechen. Zu wenig Impfstoff und die damit einhergehende Priorisierung hätte dies nicht immer möglich gemacht. Selbst bei höchster Einsatzbereitschaft komme man an seine Grenzen, wie jüngst bei der Flutkatastrophe ersichtlich geworden sei.

Ausrüstung wichtig

Eine ordentliche Ausrüstung sei deshalb äußerst wichtig. Equipment wie eine Drehleiter sei zwar teuer in der Anschaffung, aber mit der ersten Rettungsmaßnahme sei sie dann jeden Cent wert. Für wichtig hielt der Landrat auch die Zusammenarbeit mit dem THW, den Rettungsdiensten und nicht zuletzt mit der Bundeswehr. Auch die Nachbetreuung hält Bold für elementar. Hier sei es wichtig, die Einsätze mit Gesprächen nachzubereiten und die Kollegen damit nicht alleine zu lassen. Es sei mehr als berechtigt, für 25 und 40 Jahre aktive Zeit eine Ehrung auszusprechen, bedankte er sich bei den Geehrten.

KBR Benno Metz zitierte aus der Zeitschrift "Brandschutz". Danach gebe es Einsatzkonzepte mit teilweise weniger Personal. Die Digitalisierung sei durch die Pandemie auch bei der Feuerwehr schneller vorangeschritten.

Der jeweilige Kommandant hielt eine kurze Laudatio über den Geehrten, danach steckte Bold das Staatliche Ehrenzeichen in Gold für 40 bzw. in Silber für 25 Jahre aktive Dienstzeit an. Der Freistaat Bayern lädt Feuerwehrleute mit einer 40-jährigen Dienstzeit für eine Woche ins Feuerwehrheim nach Bayerisch Gmain ein, der Markt Oberthulba übernimmt dabei die Kosten für den Partner. Normalerweise finde der Ehrenabend im Rathaus statt, aber auch die geschmückte Thulbatal-Halle biete einen würdigen Rahmen, bedankte sich Bürgermeister Götz bei den Helferinnen und Helfern, die das ermöglicht hätten.

Das Staatliche Ehrenzeichen in Gold für 40 Dienstjahre erhielten Andreas Büchner und Bernd Vonroth (beide FW Frankenbrunn), Ottmar Täuber (FW Thulba) und Helmut Rink (FW Wittershausen). Silber für 25 Jahre gab es für Matthias Zwecker und Tino Kaspar (beide FW Oberthulba) und für Frank Hämel (FW Hetzlos).