In den 50 Jahren seines Bestehens hat der Lionsclub Hammelburg-Bad Brückenau 14.000 Euro für Schulen, Tafeln, Hilfsorganisationen und Kultur gespendet. Ziel sei es, die Welt ein bisschen besser zu machen, hieß es zum Jubiläum.
Der Lionsclub (LC) Hammelburg - Bad Brückenau feierte sein 50-jähriges Gründungsfest und als kleines Jubiläum noch die 25 Jahre bestehende "Jumelage" mit dem Partnerclub Deutschlandsberg aus Österreich. Hierfür war eine Delegation von elf Personen aus der Steiermark angereist, unter ihnen Präsident Thomas Strohmeier und Gründungspräsident Lutz Schäning.
Ein gegenseitiges Treffen der befreundeten Clubs finde in jedem Jahr statt, wechselseitig zeigten sie sich die bekannten und unbekannten Seiten ihrer Heimatländer, so Präsident Dr. Roland Korpak. Die "Activity" - die gesammelten Spenden des Abends - diente zur Hilfe von Menschen in der Ukraine. Neben Governor Hans-Joachim Grassmann waren auch Bürgermeister Armin Warmuth und als Vertreterin für Bad Brückenau Stadträtin Adelheid Zimmermann gekommen.
Lions ist eine weltweite Vereinigung freier Menschen, die in freundschaftlicher Verbundenheit bereit sind, sich den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit zu stellen und uneigennützig an ihrer Lösung mitwirken, zitierte Korpak. In den vergangenen 50 Jahren habe der Hammelburger Club (aktuell 37 Mitglieder) mit seinen Möglichkeiten versucht, die Welt ein bisschen besser zu machen. "Als doch kleiner Club haben wir es geschafft, rund 14.000 Euro/Jahr an Spenden zu sammeln", bedankte er sich bei den Mitgliedern. Damit unterstütze man Schulen, die Tafeln, aber auch die Renovierung von Kulturgütern oder Hilfsorganisationen wie "Ärzte ohne Grenzen", um nur einige zu nennen.
In seinen Grußworten ging Bürgermeister Warmuth auf die Entstehung des Pfarrzentrums im Jahre 2009 ein, das noch bis 1957 ein Gefängnis gewesen sei. Auch die Lionsbewegung habe sich verändert, geblieben seien die Hilfsbereitschaft, das ehrenamtliche Engagement und das soziale Miteinander, sagte er. In Hammelburg seien ja auch 80 Ukrainerinnen und Ukrainer untergebracht - auch deshalb könnten die Spenden gut gebraucht werden.
Das Thema Vielfalt gefiel Adelheid Zimmermann am besten, denn es sei ein Grundprinzip der Menschheit. Sie bezeichnete die Akzeptanz der Individualität als Grundstein für das Zusammenleben.
"Uns, die wir heute hier sind, geht es gut und wir können helfen, ohne nach dem Warum zu fragen", meinte Governor Hans-Joachim Grassman vom LC Würzburg-West. Ein Lions zu sein heiße nicht, eine Nadel am Revers zu tragen, sondern sei eine Haltung. Der LC Hammelburg - Bad Brückenau sei noch ein Herrenclub, aber man sollte sich Gedanken machen. Durch die Aufnahme von Frauen würde sich das Clubleben verändern, aber dies sei ein sensibles Thema.