Druckartikel: Letzter Vorhang für Regisseur Heinz Thürmer

Letzter Vorhang für Regisseur Heinz Thürmer


Autor: Andreas Lomb

Ramsthal, Donnerstag, 06. April 2017

Eine sehr erfolgreiche Spielzeit ging für die Theatergruppe des Fidelia-Vereins Ramsthal zu Ende.
Für Heinz Thürmer (rechts) war dies die letzte Vorstellung, bei der er für Regie und Gesamtleitung verantwortlich war. Der Vorsitzende des Fidelia-Vereins, Martin Thürmer, nahm die Gelegenheit wahr, seinen Vater für dessen langjähriges Engagement zu würdigen. Fotos: Andreas Lomb


Die acht Vorstellungen des Dreiakters "Meine Chefin kommt aus Indien" von Erich Koch waren hervorragend besucht und so hat es sich für die Verantwortlichen und Akteure wieder gelohnt ein neues Stück einzuüben und ungezählte Stunden bei den Proben, die sich über Monate hingezogen haben, zu investieren.
Das Publikum honorierte den Einsatz mit viel Applaus. Armin Greubel konnte sowohl als Heiratsschwindler Oskar Kübelbock als auch als verkleidete Frau India überzeugen. Dietmar Neder und Gisbert Stober verstanden es die Rolle des biederen Finanzbeamten Siggi und des Bauern Hans zu spielen und sorgten für viele Lacher.


Eine Witwe namens Sargnagel

Antje Höver heftete sich als Thea an die Fersen von Oskar, dem sie auf den Leim gegangen war. Die fünffache Witwe Mizzi Sargnagel, dargestellt von Steffi Lang, ist begeistert von Oskar und will seine Gunst gewinnen. Alles dreht sich aber um Laura Inder, die von Rosi Neder-Fenn gespielte Chefin des Finanzamtes. Sie ist für eine mögliche Beförderung von Siggi entscheidend. Für lustige Episoden als erfolglose Zeitschriftenverkäufer, die aber nie aufgeben, sorgten Olaf Brecher und seine Frau Monika (gespielt von Philipp Lang und Marion Weber).
Für Heinz Thürmer war dies die letzte Vorstellung, bei der er für Regie und Gesamtleitung verantwortlich war. Im nächsten Jahr wird Frank Gotzen seine Aufgabe übernehmen. Bevor der letzte Vorhang fiel, nahm sein Sohn und Vorsitzender des Fidelia-Vereins Martin Thürmer die Gelegenheit wahr, seinen Vater für sein langjähriges Engagement zu würdigen. Der Verein hatte weder Kosten noch Mühen gescheut und überreichte dem scheidenden Theaterleiter ganz wie in Hollywood einen Oscar. Heinz Thürmer war sichtlich bewegt und es berührte ihn sehr seine Aufgabe nach dieser langen erfolgreichen Zeit in andere Hände zu geben.