Druckartikel: Leistung nicht selbstverständlich

Leistung nicht selbstverständlich


Autor: Gerd Schaar

Windheim, Montag, 09. Mai 2016

Die Windheimer Feuerwehr feierte 140-jähriges Bestehen. Alle Redner würdigten das ehrenamtliche Engagement.
Der Festzug der Windheimer Wehr wurde von den Klingentaler Musikanten angeführt und von Nachbarwehren begleitet. Foto: Gerd Schaar


Mit einem Festgottesdienst begann am Sonntag die Jubiläumsfeier, mit der die Windheimer Feuerwehr ihr 140-jähriges Bestehen würdigte. Viel Beachtung fand die Rede des Vorsitzenden Christian Ullrich, der im Namen seiner Kameraden am Friedhofs-Ehrenmal der Verstorbenen gedachte. Den musikalischen Rahmen setzte die Kapelle der Klingentaler Musikanten.
"Sind solche Gedenkfeierlichkeiten ein alter Zopf oder ein verstaubtes Ritual?", hinterfragte Ullrich. "Nein", so Ullrich, denn die verstorbenen Vorgänger seien für die gleichen Ideale eingestanden wie die Floriansjünger heutzutage: nämlich den Menschen zu helfen. Ullrich erinnerte an die letzten Kriegstage. Am 9. April 1945 seien 31 Windheimer bei einem Angriff der Jagdbomber ums Leben gekommen. "Alle Menschen sind Brüder gemäß der Ideale der Feuerwehr und wir helfen den Notleidenden", erinnerte Ullrich an den Leitgedanken von St. Florian.


Achtung vor jungen Menschen

Bürgermeister Jürgen Karle stimmte dem zu und würdigte die 140 Jahre Ehrendienst der Windheimer Wehr. "Vom Ehrenamt wird man zwar nicht reich, aber es hinterlässt ein gutes Gefühl", dankte Karle allen Floriansjüngern. "Solche Leistungen der freiwilligen Feuerwehrleute sind heutzutage nicht selbstverständlich", sagte Kreisbrandrat Benno Metz. Umso mehr gelte jenen jungen Leuten seine Achtung, die sich für diesen Ehrendienst entschieden haben. Der Florianstag habe Tradition und genieße die breite Akzeptanz der Bevölkerung, so Metz.
Karl Schmitt erhielt die Ehrenmitgliedschaft der Windheimer Wehr aufgrund hervorragender Leistungen.