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Landkreis Bad Kissingen: Warum die Arbeit der Feldgeschworenen unbezahlbar ist


Autor: Hilmar Ruppert

Elfershausen, Montag, 11. Juli 2022

Kreisobmann wurde Peter Hart bestätigt, sein neuer Stellvertreter ist Lothar Haas. Und es wurden langjährige Mitglieder geehrt.
Kreisobmann Peter Hart ehrte (von links) Alfred Wolz, Albrecht Leurer, Manfred Lutz, Oliver Niebusch, Elmar Wahler, Richard Müller (alle 25 Jahre ), daneben Karin Renner und Bürgermeister Johannes Krumm sowie Herbert Sitzmann (40 Jahre)  aus. Ganz links Andreas Jödeke vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.


Eigentlich hätte die Haupttagung der Feldgeschworenen, Kreisvereinigung Hammelburg, im Jahr 2020 zur 1200-Jahrfeier in Elfershausen stattfinden sollen. Aber wegen der Pandemie konnte sie erst jetzt nachgeholt werden. Sie begann mit einem Festgottesdienst und der Vereidigung neuer Feldgeschworener. Auf der Tagesordnung standen dann unter anderem Neuwahlen sowie Ehrungen.

In seinem Amt als Kreisobmann wurde Peter Hart bestätigt, sein neuer Stellvertreter ist Lothar Haas. Aktuell gebe es 217 Feldgeschworene aus 35 Gemeinden, so Peter Hart.

Die Tradition der Feldgeschworenen werde hochgehalten, sagte Andreas Jödeke vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Die Arbeit sei einmalig und im Grunde unbezahlbar.

Er informierte über die Reinigung und Generalüberholung der Fahne zum Preis von 4100 Euro. Beim Grenzgang in Fuchsstadt habe eine Lehrkraft teilgenommen, die sich das als Arbeitsprojekt für Schülerinnen und Schüler vorstellen konnte. Dazu sei es aber nötig, die Grenzgang-Termine der einzelnen Gemeinden zu kennen.

Im nächsten Jahr werde das Feldgeschworenentreffen voraussichtlich in Waizenbach stattfinden, informierte Hart.

Einen geschichtlichen Vortrag über Elfershausen hielt Altbürgermeister Otmar Pfister, darin enthalten die erste urkundliche Erwähnung von Elfershausen im Jahre 820. Wer mehr über den Markt erfahren wolle, den lud er zu einem Besuch an einem Sonn- oder Feiertag auf die Trimburg ein, er selbst sei meistens dort anzutreffen. Über die Belagerung der Trimburg durch die Schweden oder eine Wahl des Schultheis in Wasserlosen ging es bei den Anekdoten von Peter Seufert aus Trimberg.

Ehrungen wurden ausgesprochen für 25-jährige Dienstzeit an Richard Müller, Alfred Wolz, Bernhard Rau, Albrecht Leurer, Klaus Kröckel, Elmar Wahler, Günter Müller, Oliver Niebusch und Manfred Lutz. Für 40 Jahre wurde Herbert Sitzmann geehrt, für 55 Jahre Amand Schum.