Kommandanten des Dienstbereiches 3 - Altlandkreis Hammelburg - trafen sich in Sulzthal
Autor: Hilmar Ruppert
Sulzthal, Dienstag, 26. November 2019
Elmar Eisenmann wurde zum Vertreter der Kreisbrandmeister, Tiemo Stürzenberger zum Vertreter der Vereinsvorsitzenden gewählt.
Die diesjährige Arbeitstagung der Kommandanten des Dienstbereiches 3 - Altlandkreis Hammelburg - fand in der Sulzthaler Mehrzweckhalle statt. Auflockerung erfuhr die Versammlung durch Vorträge , wie zum Beispiel über den Umgang mit Elektro-Autos oder über die psychologische Versorgung der Einsatzkräfte sowie durch die Vorstellung von Polizeioberkommissar Martin Kuhn. Gewählt wurden der Vertreter der Vereinsvorstände und der Vertreter der Kreisbrandmeister.
Die Feuerwehr werde oft unterbewertet und sei doch mit ihren Einsätzen zwingend erforderlich, sagte Bürgermeister August Weingart bei seiner Begrüßung der Versammlung. KBI Thomas Eyrich ging auf die Leistungsprüfungen ein, davon gab es 89 bei der Gruppe im Löscheinsatz, 23 Technische Hilfeleistungen und 13 Prüfungen im Jugendbereich.
Er berichtete von der Brandserie in Hammelburg und von Einsätzen auf der A7. "Bei der Entfernung von Ölspuren oder Türöffnungen sind wir vielmals in der Rolle als eierlegende Wollmilchsau, obwohl es oft nicht unsere Aufgabe ist ", vertrat Eyrich die Meinung. Er erinnerte an die beiden Jubiläen in Völkersleier und Diebach im nächsten Jahr und gab auch mit dem 20. November schon das Datum für die Dienstversammlung im nächsten Jahr bekannt.
"Wie wir uns darstellen, werden wir wahrgenommen", argumentierte KBR Benno Metz. Er sprach die Anmeldungen an der Feuerwehrschule und die angedachte Übung mit der Autobahnmeisterei an. Außerdem leitete er die schriftliche Wahlen, aus der Elmar Eisenmann als Vertreter der Kreisbrandmeister und Tiemo Stürzenberger als Vertreter der Vereinsvorsitzenden hervorgingen.
Polizeioberkommissar Martin Kuhn nutzte die Versammlung, um sich zu vernetzen. Er sprach den Lkw-Unfall bei Fuchsstadt, die Vermisstensuche bei Euerdorf und die Brandstifterserie in Hammelburg an. Alleine diese drei Einsätze zeigten, welch breitgefächerten Kenntnisse notwendig seien. Dass dies Ehrenamtliche stemmen, sei beachtenswert.
Der Brand eines Elektroautos könne sich über eine Woche hinziehen, lautete das Fazit von Referent Jochen Reinsch. Kühlen laute die Devise, nicht löschen. Im Worst-Case werde das Auto mit einem Spezialkran in einem Wassercontainer versenkt. Die Probleme mit den E-Autos seien für die Feuerwehr noch nicht richtig absehbar, auch fehlten Initiativen der Autobauer.
Das PSNV-E Team steht für Psycho-Soziale -Notfall-Versorgung für Einsatzkräfte und setzt sich derzeit aus 18 Personen zusammen. Markus Frank stellte es vor. Dadurch sollen psychische Folgen vermieden und die Motivation erhalten bleiben. Angeboten werden Prävention, Schulungen und Einsatz-Nachbesprechungen. Bei längeren Einsätzen könne eine Einsatzbegleitung vor Ort gestellt werden.